Wochenblatt Meran
  • Meraner Stadtanzeiger Wochenblatt
  • News
    • Alle
    • Allgemein
    • Bildung
    • Gesellschaft
    • Gesundheit
    • Kultur
    • Politik
    • Sport
    • Wirtschaft
    • Feed
  • Magazin
    • Editorial
    • Der Stieglitz
    • Titelthema
    • merk-würdig
    • So gesehen
    • Wandern in Südtirol
    • Botanischer Spaziergang
    • Aufgelesen
    • Ausländer in Meran
    • Chronik
    • Der Sterngucker
    • Gesundheit
    • Historisches
    • Interview
    • Kolumne
    • Kultur
    • Meraner Informiert
    • Mode
    • Porträt
    • Ratgeber
    • Sport
    • Wirtschaft
    • Worte über Worte
    • Worte zum Nachdenken
  • Service
    • Ausgabenarchiv
    • Blätterarchiv
    • Kleinanzeigen
    • Gesundheit
      • Apotheken Meran
      • Ärzte Meran
    • Kirchen / Gottesdienste
    • Reiseleiter für Meran
    • Wetter für Meran
    • Verkehrsbericht Meran
  • Info
    • Termine
    • Preise / Mediendaten
    • Team
    • Kontakt
  1. meraner.eu 
  2. Interview  
  3. Kolping in der heutigen Zeit

Kolping in der heutigen Zeit

Lesezeit: 3 min
Otto von Dellemann
Otto von Dellemann

Otto von Dellemann ist der langjährige Zentralsekretär des Kolpingwerkes Südtirol, derzeit Vorsitzender des Kolpinghauses Meran und langjähriges Mitglied im Generalpräsidium des Internationalen Kolpingwerkes.

Wofür steht Kolping in der heutigen Zeit?
O. v. Dellemann:
Selbstverständlich hat Kolping sich im Laufe der 170-jährigen Geschichte verschiedene Aufgaben und Prioritäten gesetzt. Immer nach dem Ausspruch Adolph Kolpings selbst „Die Nöte der Zeit werden Euch lehren, was zu tun ist“. Was ist heute Not der Zeit? Eine Not der Zeit ist es, dass viele Menschen individuell agieren, einsam sind und eine Gemeinschaft brauchen. Gerade in dieser Hinsicht soll Kolping für Gemeinschaft stehen. Gemeinschaft: Unterstützung, um sich zu öffnen, diese mitaufzunehmen in eine größere Gemeinschaft, unter anderem in die Internationale Kolpingsfamilie. Weiters steht Kolping für die Unterstützung im Bildungsbereich.

Wenn Sie Bilanz Ihrer langjährigen Tätigkeiten ziehen, haben Sie dann erreicht, was Sie sich vorgenommen haben?
O. v. Dellemann:
Ob ich alles erreicht habe, was ich mir vorgenommen habe, kann ich nicht bejahen. Als Zentralsekretär von Kolping Südtirol ist es mir gelungen, die in Südtirol bestehenden fünf Kolpinghäuser auf eine juristische Basis zu stellen und in die Selbstständigkeit zu führen. Vier Häuser sind bereits erneuert worden, das in Bruneck steht kurz davor. Neue Mitglieder zu bewerben war mir stets ein großes Anliegen und teilweise ist es mir auch gelungen, denn es gab eine stetige, wenn auch nicht große Zunahme an Mitgliedern. Was die Jugend betrifft, ist dies jedoch eine komplexe und schwierige Aufgabe. Die konkrete Zusammenführung der 15 Kolpingsfamilien im Land Südtirol war mir ebenso ein wichtiges Anliegen.

Welchen Problemen müssen sich die Engagierten in den Trägervereinen der Kolpinghäuser gegenwärtig besonders stellen?
O. v. Dellemann:
Zwei Problematiken kann ich aufzeigen. Einerseits ist grundsätzlich zu schauen, dass die soziale Schiene in den Kolpinghäusern nicht ins Hintertreffen gerät, dass man diese weiterhin ausbaut und fördert. Andererseits wird durch die Coronakrise nun auch die wirtschaftliche Seite in Mitleidenschaft gezogen.

Wir müssen wirtschaftlich arbeiten und agieren und dabei darf das Soziale nicht in den Hintergrund geraten. Dies ist ein Balanceakt aller, besonders des Geschäftsführers. In Meran ist es wichtig, dass man den Kolping-Mitgliedern eine Heimstätte bietet, wo sie sich eingebunden fühlen. Dies ist ganz wesentlich! Zudem ist es auch wichtig, für „Nichtmitglieder“ einen Treffpunkt zu schaffen, um eine Gemeinschaft zu erleben, wie z.B. beim Kartenspielen. Wir setzen uns zusätzlich für Kinder und Jugendliche ein, welche in Meran studieren. So bieten wir 180 Heimplätze an, sowohl im Haus, als auch in Maria Ward, und in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Meran einen Mittagstisch für Grund- und Mittelschüler. Außerdem führen wir im Auftrag des Landes das Schülerinnenheim Maria Ward. Wichtig ist es für uns, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben und den jungen Menschen eine lebendige und frohe Gemeinschaft zu ermöglichen.

Wohin führt der Weg in die Zukunft für Kolping Meran?
O. v. Dellemann:
Nöte der Zeit erkennen, um zu sehen, was zu tun ist: sich als Gemeinschaft zu engagieren! Die Kolpingmitglieder müssen im Haus ihren Platz finden. Andererseits darf man nicht vergessen, dass der wirtschaftliche Aspekt nicht aus den Augen gelassen werden darf. Ausgaben bzw. Investitionen können nur durch Einnahmen ausgeglichen werden. Hierfür müssen Voraussetzungen und Strukturen vorhanden sein. So stellt sich die Frage, wo finanzielle Ressourcen gegeben sind und zu Veränderungen führen, damit diese vom Erfolg gekrönt sind. Dazu braucht es die Anstrengung aller. Demnächst werden wir uns mit einigen Projekten auseinandersetzen und zwar mit dem Aufbau eines Arbeiterwohnheims sowie mit einer qualitativen und quantitativen Erweiterung des Hauses/Hotels. Die Zukunft wird uns zeigen, dass wir dazu immer wieder neue Ideen benötigen werden. Wir müssen Menschen einbinden, um die Nöte der Zeit zu erkennen, um anschließend zielgerichtet zu agieren.

 

Werbung

Taser AlmMeraner Stadtanzeiger Online-Werbung
Ausgabe 14/2020
Meraner Stadtanzeiger 14/2020
Do, 09. Jul 2020

  • Editorial 14/2020
  • Endlich ist er da, der Sommer.
  • 150 Jahre Alpenverein in Meran
  • In die Sommerfrische auf Urlaub wie damals
  • Relja Stankovic
  • Die Hauswurz
  • Meran erlebt geradezu eine Art neue Gründerzeit
  • „Unser Credo: keinen zusätzlichen Weg, keine weitere Hütte!“
  • Kolping in der heutigen Zeit
  • Die Göflaner Alm – echte Qualität am Berg
  • Maseben – die Almhütte in einem herrlichen Bergparadies
  • 50 Jahre Habicher Friseur / Salon Walter in Algund
  • Familienauszeit im 5 Sterne Familienresort Feuerstein
  • Der Hohe Dieb und die Kofelraster Seen
  • Bonus Renzi um 20 € erhöht
  • Mehr als geschenkt: Sanierungen mit 110 % Bonus
  • Wohin steuert unsere Gesellschaft?

PDF-Download 14/2020
Meraner Stadtanzeiger
Meraner Medien GmbH
Romstraße 65
39012 Meran
MwSt. 02 635 820 216

Tel. & Fax 0473 234 505
Handy 333 4545 775
P.IVA 02 635 820 216

Bankverbindung:
Südtiroler Volksbank: IT94 O 05856 58590 0405 7122 3610
Südtiroler Sparkasse: IT85 P 06045 58596 0000 0502 0574

  • Impressum
  • Cookies
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • powered by dp