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  2. Interview  
  3. Neuer Pastoralassistent in der Stadtpfarre St. Nikolaus
Lesezeit: 4 min

Neuer Pastoralassistent in der Stadtpfarre St. Nikolaus

Dieser Artikel erschien vor 10 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Tobias Degasperi, Pastoralassistent in Meran
Tobias Degasperi, Pastoralassistent in Meran

Aufgewachsen im Südtiroler Unterland und mittlerweile seit drei Jahren „Wahlmeraner“, übernahm Tobias Degasperi im Oktober die Stelle des Pastoralassistenten in der Stadtpfarre St. Nikolaus. Um mehr über diese interessante Tätigkeit zu erfahren, führte Kornelia des Dorides (Vizepräsidentin des Pfarrgemeinderates der Stadtpfarre St. Nikolaus) mit Tobias Degasperi ein Interview.

Herr Degasperi, was hat Sie dazu bewogen, einen pastoralen Beruf zu ergreifen?
Tobias Degasperi: Schon seit frühester Kindheit durfte ich in meiner Familie das Geschenk des Glaubens tagtäglich erleben und so fand ich früh Interesse und Freude an Gebet, Theologie und Kirche.

Wie sah Ihr beruflicher Werdegang aus?
Tobias Degasperi: Nach der Matura im Jahre 2003 trat ich in eine kirchliche Gemeinschaft in Deutschland ein, wo ich bis 2009 Theologie und Philosophie studierte. Dann zog es mich wieder in die Heimat und ich setzte mein Studium an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Brixen fort. Nach der Geburt meiner Tochter unterrichtete ich ein Jahr lang an der Mittelschule „Josef Wenter“ und ein weiteres Jahr am ehemaligen „Pädagogischen Gymnasium“ in Meran. Da mein Studium jedoch auf einen pastoralen Beruf zugeschnitten ist, entschied ich mich diesen Sommer, die Stelle als Pastoralassistent anzunehmen und möchte mich nun in den Pfarreien St. Nikolaus und Maria Himmelfahrt einbringen.

Welche Aufgaben umfasst die Tätigkeit eines Pastoralassistenten?
Tobias Degasperi: Ein Pastoralassistent ist ein qualifizierter Mitarbeiter in der Seelsorge. Er hat normalerweise ein abgeschlossenes theologisches Studium und im besten Fall ein Jahr Praktikum absolviert. In meinem Fall steht dieses noch aus. Der Beruf des pastoralen Mitarbeiters kennt in Deutschland schon eine lange Vorgeschichte: Dort gibt es eine ganze Berufskategorie, die für die Mitarbeit in der Seelsorge in Frage kommt. In Südtirol hat die Berufsgemeinschaft der Pastoralassistenten noch nicht allzu viele Mitglieder auf der Liste, doch sie ist im Wachsen! Neben Meran erhalten auch die Pfarreien Algund und St. Ulrich/Gröden neue Pastoralassistenten.

Die Hauptaufgabe eines Pastoralassistenten ist die Begleitung und Unterstützung der ehrenamtlichen Mitarbeiter einer Pfarrei. Infolgedessen ist das Aufgabengebiet allumfassend: In der Pfarrei gibt es keinen Bereich, in welchem er nicht mitarbeiten könnte. Es liegt dann aber an den örtlichen Gegebenheiten, wo und inwieweit der Pastoralassistent tätig ist. Meine Aufgabenfelder wurden mit dem Dekan, der letztlich der Hauptverantwortliche in der Pfarre und damit auch für den Pastoralassistenten ist, abgesprochen und koordiniert. Schließlich soll durch diesen kirchlichen Beruf auch der geweihte Amtsträger – der Pfarrer – entlastet werden. Somit einigten wir uns auf das Gebiet der Kinder- und Jugendseelsorge, das sich in Ministrantenarbeit, Begleitung von Jungschar- oder Jugendgruppen sowie der Erstkommunion- und Firmvorbereitung entfaltet.

Was bedeutet für Sie die Arbeit in der Seelsorge?
Tobias Degasperi: Die seelsorgliche Arbeit ist eine sehr spannende Aufgabe, die Flexibilität, Weitblick und Geduld erfordert, da in unserer Zeit die Menschen mit einer großen Zeitknappheit und der totalen „Verplanung“ konfrontiert sind. Dadurch wird es auch im Leben einer Pfarrgemeinde immer schwieriger, Menschen für eine aktive Mitarbeit in der Pfarre zu gewinnen. Der „moderne“ Seelsorger muss also neue Zugänge finden und kann nicht mehr auf althergebrachten Traditionen aufbauen. Konkret zeigt sich das an den Sakramenten: Wurden sie früher durch die Bank klassenweise gespendet, ist das heute nicht mehr zu verantworten, da bei vielen die Glaubenspraxis nicht mehr vorhanden ist und das Sakrament so auf reines Brauchtum reduziert wird. Wir werden hier noch viel mehr auf „Angebot und Nachfrage“ eingehen und die Freiwilligkeit betonen müssen.

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Ausgabe 20/2013
Meraner Stadtanzeiger 20/2013
Fr, 18. Okt 2013

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