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  3. In guten wie in schlechten Zeiten

In guten wie in schlechten Zeiten

Lesezeit: 3 min

Im Frühling 2013 von Verena Maria Hesse

Dieser Artikel erschien vor 10 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
www.verenamariahesse.com
www.verenamariahesse.com

Also falls ich jemals heiraten sollte – und nur damit wir uns recht verstehen: So weit wie derzeit bin ich wohl seit meiner Geschlechtsreife noch nie vom Heiraten entfernt gewesen – dann wüsste ich zumindest, wie ich es nicht tun würde.

Mir scheint, ehrlich gesagt, dass es bei den Hochzeiten, auf denen ich zuletzt zu Gast war, niemals wirklich darum ging, worum es doch wohl gehen sollte. Nämlich darum, dass man sich für ein gemeinsames Leben entschieden hat und es vor Gott (oder dem Standesbeamten) zu bekennen, um das Amtlichmachen, das Kundtun der gemeinsamen Liebe, ja sagen wir: um die große, gemeinsame Sache, nein: Es geht doch mittlerweile meistens um eine riesige Show.

Eine, in der es darum geht, wer mehr Freunde einlädt (was ja nicht zwangsläufig gleichzusetzen ist mit mehr Freunde haben), wer sich die hippere Location leisten kann, wer die bessere Band spielen lässt, wer das exotischere Essen auf die üppig gedeckten Tische zaubern lässt und wessen Kleid vom angesagteren Modedesigner entworfen wurde.

Die Show, in der die beiden Hauptdarsteller die schwierigste Rolle spielen, keine Passage verpatzen sollten und vom Genießen des großen Tages wohl meistens meilenweit entfernt sind. Sie machen einen Tag lang gute Miene zu bösem Spiel, geben Interviews und Küsschen, hören sich gute Ratschläge und besoffene Dankesreden an, sie lassen sich manchmal weiß Gott was beim Absperren, bei den einstudierten Sketches und bei den unglaublich einfallsreichen und intellektuell hochtrabenden Hochzeitszeitungen gefallen.

Das Brautpaar könnte sich für das Geld, das es bei der Hochzeit verbrät, genauso gut eine einjährige Weltreise leisten, eine neue Küche plus Wohnzimmer plus Flachbildfernseher, einen Mittelklassewagen oder eine Uhr, die sowieso auch viel zu viel kosten würde, aber man kann sie den Rest seines Lebens lang tragen und die Wahrscheinlichkeit, dass man sie verliert oder dass sie einem gestohlen wird, liegt deutlich unter der Wahrscheinlichkeit, dass die Ehe, die bei der 30.000 Euro Hochzeit geschlossen wurde, geschieden wird. Traurig aber wahr.

Sind Sie eher der Typ Las Vegas mit Elvis Double und ganz viel Plastikblumen?

Oder sind Sie der Typ Bahamas, Braut mit weißem Stringtanga und Bräutigam mit Feigenblatt?

Keiner versteht, was die Typen, die diese Zeremonien vollziehen, verzapfen und keiner ist sich sicher, ob der Zauber überhaupt rechtlich relevant ist, aber es ist halt anders, exotisch, außergewöhnlich.

Haben Sie in Tracht geheiratet? Im großen Bierzelt mit Holladrio und Weißwurst, mit Bierdeckeln als Andenken an den großen Tag und Bierfahne in der Hochzeitsnacht? Kompliment – Ihre Braut wird den Tag sicher nicht vergessen ...

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Ausgabe 11/2013
Meraner Stadtanzeiger 11/2013
Fr, 31. Mai 2013

  • Editorial 11/2013
  • Traditionellem Weinbaugebiet neues Leben einhauchen
  • Die Chinesische Hanfpalme
  • Zu Gast in der Eisenbahnwelt in Rabland
  • Land soll Bahnlinie Bozen-Meran übernehmen
  • Zwei Schüler der Geometerschule zu Vermessungsarbeiten in Afrika
  • Preiswatten für die Vereinskasse
  • Depression im Frühjahr
  • Wenn die Nase läuft und die Augen jucken
  • In guten wie in schlechten Zeiten
  • Grünes Dach für Tier und Pflanze
  • Paracycling-Worldcup 2013
  • Rundwanderung am Ritten
  • IMU - aufgeschoben ist nicht aufgehoben
  • Die Zahlung mittels Lohngutscheinen (Voucher)
  • MeranArena neuer Fernwärmepartner der Etschwerke
  • Was soll bloß aus mir werden?
  • Unser Los

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