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  3. Sie ist wieder da

Sie ist wieder da

Lesezeit: 3 min

Im Herbst 2016 von Verena Maria Hesse

Dieser Artikel erschien vor 7 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
www.verenamariahesse.com
www.verenamariahesse.com

Sie ist wieder da. Sie kommt nach den wunderbar heißen, nahezu ohne „Störfälle“ (ausgenommen Bienenstiche, Sonnenschäden, aufgeschürfte Knie, Zahnen – vor dem ist man auch in der warmen Jahreszeit nicht gefeit) verlaufenden Sommermonaten wie das Amen im Gebet. Sie beginnt (zumindest in unseren heiligen Hallen) mit diesem tückischen trockenen Husten, den man ja noch als nervöses Hüsteln deuten könnte, zumindest bis zu dem Zeitpunkt am Abend, wo die Kinder in ihren Bettchen liegen, sprich: in der Horizontale, und ich meine selige Ruhe bräuchte und vor allem – ich gebe es ganz unverblümt zu: auch möchte.

Der trockene Reizhusten ist der schlimmste, finde ich. So für die Nerven. Auch jene der Kinder. Sie haben eigentlich keine Beschwerden, aber dieses „Irgendwas“ hält sie vom Schlafen ab. Man kann dann die Luft schön feucht halten, man kann Hustensirup einflößen (von dem in der Horizontale meist zwei Drittel auf dem Kissen landen), man kann den Husten mit Tröpfchen unterdrücken („sedieren“), man kann aber auch alle drei Minuten, also bei jedem Anfall, das Kind beruhigen, in seinem Bett aufrichten und hoffen, dass es bald besser wird. Wenn dieser Husten sich während der Nacht in den „bellenden“ Pseudokrupp Husten verwandelt, wird’s richtig spannend für alle Beteiligten. Dann hilft bei Überforderung nur noch die Erste Hilfe und ansonsten offene Fenster oder Dampfattacken im Bad oder in dicke Decken eingewickelte Kinder auf dem Balkon.

Am Tag danach beginnt dann der moralische Zwiespalt für uns arbeitende Mütter: Kindergarten oder nicht. Nur wegen ein bisschen Husten ohne Fieber daheim lassen, frei nehmen? Oder ignorieren, alle anstecken in der Umgebung und zu Mittag mit einer zumindest 50/50 Chance eine verschlechterte gesundheitliche Situation des Kindes vorfinden und vielleicht sogar Fieber.

Ich beginne dann mit Inhalation, Brustbalsam, Leinsamenumschlägen, Saft von der Holunderbeere, Zucker im schwarzen Rettich als Hustensirup und Globuli.

Mit unterschiedlichem Erfolg. Ich gebe gefühlsmäßig immer alles und manchmal bin ich echt ratlos, weil ich eben das Gefühl habe, dass alles nichts nützt.

Die Wohnung riecht von nun an nach Thymian, ich muss meiner Vierjährigen Youtube-Videos einschalten, um sie drei Mal täglich zur Inhalation zu motivieren, und ich kann nur hoffen, dass der Husten bis zur nächsten Nacht „bricht“ und nicht mehr trocken ist.

Vor dem Schlafengehen stell ich einen Topf mit frischem Salbei und Kochsalz ins Kinderzimmer, übergieße alles mit kochendem Wasser, konstruiere eine Nische, an der sich meine Kinder ganz bestimmt nicht an dem Wasser verbrühen können und hoffe, dass die Nacht ruhiger wird und die Kleine nicht auch mit dem Husten beginnt. Der Zauber dauert ein paar Tage.

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