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Freilichtspiele Lana

„Der Kaiser aus Indien“ von Ulrich Ladurner Inszenierung:Thomas Hochkofler

Lesezeit: 2 min

Im Sommer 2013 von Dr. Ferruccio Delle Cave

Dieser Artikel erschien vor 10 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell

„Der Kaiser aus Indien“ ist Ulrich Ladurners erstes Stück, einer Erzählung entnommen, die er in seinem Sammelband „Südtiroler Zeitreise“ von 2012 verfasst hat. Daraus näht der namhafte Zeit-Journalist eine Collage einzelner Dialoge, die Thomas Hochkofler für die Freilichtspiele Lana im Hinterhof der Obstgenossenschaf Lanafruit auf die Bühne gebracht hat.

Es geht im „Kaiser aus Indien“ um eine einerseits ironische, wenn auch durch und durch bitterböse Satire auf Korruption und Geschäftemacherei bei steigender Arbeitslosigkeit und Verarmung in einem Südtiroler Dorf, dessen Talschaft sich seit Jahrzehnten der Apfelwirtschaft verschrieben hat. Urplötzlich taucht im Dorf ein superreicher indischer Geschäftsmann, Adnan Mukerjee, auf, der als Heilsbringer und neuer Arbeitsbeschaffer mit Pomp und hündischer Unterwürfigkeit erwartet und empfangen wird. Am Ende kauft der schlaue Inder, dem einige dümmliche und korrupte Ortsvertreter des Landes entgegenstehen, etwa Bürgermeister Hartwalder oder Unternehmer Gierig, alles auf. Nur die weit gereiste Marketingexpertin Priska Zuschlag erkennt den Ernst der Lage und jongliert zwischen Tradition und Zukunftsperspektiven virtuos hin und her. Sie rät schließlich der Dorfgemeinschaft zum Verkauf ihrer eigenen Heimat.

Die Lehre aus der Geschichte ist, dass Südtirol keine Insel der Seligen mehr ist. Das Dorf im „Kaiser aus Indien“ ist eben ein idealer Standort für eine Bollywood-Filmproduktion, weil genauso irreal. Die Akteure um den Regisseur Thomas Hochkofler versuchen dabei, ein sehr realitätsnahes und zugleich unterhaltsames Bild der Südtiroler Verhältnisse und Eigentümlichkeiten nachzuzeichnen. Hin und wieder gerät das Ganze zu einem statischen Volksstück, vor allem dann, wenn der Volkszorn ausbricht oder wenn es um den Andreas-Hofer-Kult geht. Hier kippt dann die Ironie. Ansonsten aber ist das ganze recht flott und zügig in Szene gesetzt. Zu den besten Schauspielern gehören gewiss Peter Schorn als der Kaiser aus Indien sowie Andrea Haller als Frau Zuschlag, die übrigen, etwa Dietmar Gamper, Christian Geier und Luis Gostner geben ihr Bestes, schaffen es aber kaum, dem volksstückhaften Standorttheater zu entkommen. Ein großes Lob gilt Florian Kofler, der ein stimmungsvolles Bühnenbild mit eingesenkten Schränken aller Art kreiert hat, die Musikensembles von Marco Facchin sind schräg und wirksam zusammengestellt.

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Fr, 09. Aug 2013

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