„Lido zum Wasserpark“ in Dorf Tirol
„In den USA wäre so etwas ein Country-Club...“
... ist wohl das schmeichelndste Kompliment und zugleich die treffendste Beschreibung in puncto ‚Lido zum Wasserpark’, die ich in den vergangenen fünf Jahren gehört habe. In der Tat ist das auf dem Westhang über Meran angelegte, an die 4000 qm große Freibad mit dem vielen weißen und rosa Marmor und seinem 33 m langen und 15 m breiten, in Inox gehaltenen Becken untypisch in seiner Art und somit etwas Besonderes. Es ist der ideale Ort, um der Hitze der Stadt zu entkommen und sich auf der großzügigen Grünfläche oder auf einer der marmornen Liegebänke für eine kleine Weile in den redlich verdienten Relaxmodus zu begeben.
Ruhe und Meditation – die bunten Balifahnen lassen es erahnen – gehören zu den obersten Geboten der Badeanstalt. Lärmende Wasserrutschen sowie hohe Sprungbretter sind daher Fehlanzeige. Das soll jedoch nicht bedeuten, dass Kinder im Schwimmbad unerwünscht sind. Die Mini-Guests können sich im separaten Kinderbecken mit Babyrutsche vergnügen und zudem werden für sie jeden Sommer Schwimm- und Tanzkurse organisiert.
Aber genauso, wie eine Schwalbe noch keinen Sommer macht, besteht ein exklusives Lido nicht aus seiner architektonischen Beschaffenheit und der Kidscorner allein. Wie bei jedem erfolgreichen Betrieb stehen auch hier ein flottes Team und eine der Struktur angemessene straffe Organisation dahinter.
„Die Gäste sollen sich wie im Urlaub fühlen und das setzt voraus, dass sie von der Arbeit bzw. Hektik so wenig wie möglich mitbekommen“, so das Credo des Betreibers Patrick Prantl. Der Dorf Tiroler nimmt mit seiner Mannschaft heuer nun schon zum sechsten Mal Kurs in Richtung Badesaison. „Man muss die Arbeit gerne tun, denn nur so wird sie auch wirklich gut und man sollte eine Menge Ahnung von dem haben, worum es im Betrieb geht“, erklärt Prantl weiter und wer den jungen Mann kennt, glaubt ihm das aufs Wort.
Die aktuelle Führung war von Anfang an darum bemüht, als Institution mehr zu sein als nur ein Freibad – seit Frühling 2007 wurden und werden jede Saison zahlreiche Events veranstaltet. Die Bandbreite reicht dabei vom traditionellen Frühschoppen (immer am 25. April) über diverse Partys mit DJ-Einlagen, Jazz-Abenden und Tango-Nights bis hin zum Blindwattturnier im Mai. Besonders stolz ist man dieses Jahr auf die Zusammenarbeit mit den Veranstaltern von ‚Sunday Best’ auf Schloss Pienzenau, Daniel Schölzhorn und Walter Garber.