Scheideninfekte – ein Thema über das „frau“ nicht gerne spricht
Im Sommer 2021 von Stiftung St. Elisabeth
Wenn der Intimbereich brennt, juckt und vielleicht auch gerötet ist, wird schnell klar, dass etwas nicht stimmt. Häufig verbirgt sich eine Scheideninfektion hinter den Beschwerden – die zwar unangenehm, aber meist kein Grund zur Sorge sind.
Aus Scham schieben viele den Arztbesuch zu lange auf. Jedoch könnten guter Rat und eine richtige Diagnose helfen, die Beschwerden rasch loszuwerden. Besonders im Sommer sind Frauen häufiger anfällig. Aufgrund der höheren Temperaturen, vermehrten Schwitzens und Besuchen im Schwimmbad können Scheideninfekte im Sommer entstehen.
Typische Symptome
Klassische Anzeichen sind Brennen und Juckreiz, aber auch eine veränderte Konsistenz und eventuell Geruch des Ausflusses können auf eine Infektion hindeuten.
„Viele Frauen versuchen, die Beschwerden zunächst mit Hausmitteln wie Joghurt oder Teebaumöl loszuwerden, welche durchaus ihre Berechtigung haben“, erzählt Dr. Sara Auer, „oft sind diese Hausmittel jedoch nicht ausreichend und für eine genaue Diagnose ist eine mikroskopische Untersuchung hilfreich. Deshalb sollte, wenn nach wenigen Tagen keine Besserung auftritt, eine Arztpraxis aufgesucht werden.“