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Das Mobiltelefon: Gefahr oder Segen?

Lesezeit: 2 min

Im Herbst 2021 von Dr. Luis Fuchs


Handyverbot für Kinder? Eine Gruppe italienischer Parlamentarier hat einen Gesetzesentwurf vorgelegt, um bei Kindern unter zwölf Jahren die Nutzung von Mobiltelefonen stark einzuschränken. Diese würden Störungen und Sucht verursachen, geben die Politiker zu bedenken. Für Kleinkinder unter drei Jahren würde dann der Gebrauch von Mobiltelefonen komplett verboten, Kinder zwischen vier und zwölf Jahren sollten sie zwar verwenden dürfen, doch nur unter Aufsicht eines Erwachsenen und zeitlich begrenzt. Bei Miss­achtung sind im Gesetzesentwurf bis zu 1.500 Euro Geldstrafen vorgesehen.

Doch auch für Erwachsene empfiehlt es sich, mit elektronischen Geräten bewusst umzugehen und die Nutzung notfalls einzuschränken. Barbara Nützel von der Deutschen Hochschule für Gesundheitsmanagement legt uns nahe, das Mobiltelefon aus dem Schlafzimmer zu verbannen, um in den Genuss eines erholsamen Schlafes zu kommen. Die Expertin empfiehlt auch, das Gerät einige Zeit vor dem Schlafengehen wegzulegen, denn die ständige Erreichbarkeit und der digitale Stress können unseren Schlaf beeinträchtigen. Wir sollten ja bei Nacht nicht auch noch „unter Strom“ stehen.

Rund um die Uhr und von überall erreichbar zu sein, sehen viele Erwachsene als eine Selbstverständlichkeit an. Je häufiger jedoch das Mobiltelefon genutzt wird, desto größer ist auch die Abhängigkeit von den Funktionen des Gerätes. Das Handy ist schon lange nicht mehr nur Telefon, es ist Informationsquelle, Kalender, Organizer, Straßenkarte, Fotoapparat und Spielzeug, es nimmt also eine Schlüsselrolle im Alltag ein. Die Abhängigkeit wird einem erst richtig bewusst, wenn das Handy verloren geht oder beschädigt ist und wenn man aufgrund eines leeren Akkus oder eines Funklochs nicht mehr erreichbar ist. Die empfundene Unerreichbarkeit kann Verunsicherung und Angst auslösen. Diese Trennungsangst wird heute als „Nomophobie“ bezeichnet. Das Kunstwort stammt aus dem englischsprachigen Raum und ist eine Abkürzung für „No-Mobile-Phone-Phobia“ und bedeutet übersetzt so viel wie „Angst, kein Mobiltelefon zu haben“. Von der Angst vor mobiler Unerreichbarkeit betroffen sind angeblich besonders Jugendliche, sie werden auch als „Generation Smartphone“ oder „Generation Kopf unten“ bezeichnet. Nomophobiker nehmen oftmals ihr Mobiltelefon sogar mit zur Toilette und ins Bett. Auslöser dieser Phobie ist wohl die Angst vor Einsamkeit oder das Bedürfnis nach Aufmerksamkeit. Eine Empfindsamkeit solcher Art ist so neu gar nicht, wenn wir uns auf das melancholische Lied von Max Raabe aus den 90er-Jahren besinnen: „Kein Schwein ruft mich an, keine Sau interessiert sich für mich, so lange ich hier wohn, ist es fast wie Hohn, schweigt das Telefon.“

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Ausgabe 19/2021
Meraner Stadtanzeiger 19/2021
Do, 30. Sep 2021

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  • Wählen ist eine Frage des Intellekts
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  • Das Mobiltelefon: Gefahr oder Segen?
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