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  3. Den Mutigen gehört die Welt
Lesezeit: 2 min

Den Mutigen gehört die Welt

Im Winter 2022 von Dr. Luis Fuchs


„Mut ist keine Frage des Alters“, bemerkt die Kolumnistin Irina Lino im Tagblatt der Südtiroler. Unter dem Titel „Die Löwinnen der Ukraine“ berichtet sie von Frauen, die im Hagel der Raketen im Angesicht des Todes mit dem Mut der Verzweiflung zur Waffe greifen. Die Journalistin ist beeindruckt vom beherzten Mut einer jungen Lehrerin, die ihre Kinder über die ungarische Grenze in Sicherheit brachte und zurückkehrte, um ihr Land mit den Männern zu verteidigen.

Ursprünglich bedeutete das althochdeutsche „muot“ so viel wie Stimmung, Gemütsverfassung, Laune. „Sei guten Mutes“, sagen wir auch heute noch, wenn wir jemandem gut zureden, er möge sich freuen und zuversichtlich sein. Erst ab dem 16. Jahrhundert nahm das Wort Mut die Bedeutung von Furchtlosigkeit und „Schneid“ an. Wenn wir draufgängerischen Mut als „Wagemut“ und „Löwenmut“ bezeichnen, so verstehen wir anderseits unter „Kleinmut“ einen Mangel an Courage und Entschlossenheit.

Wir kennen aus der Tiroler Geschichte kämpferische Frauen, die bei kriegerischen Auseinandersetzungen mit unbeirrter Courage das Land verteidigten. Im April 1797 fand bei Spinges ein hartes Gefecht mit den aus dem Pustertal vordringenden Franzosen statt. Beim heftigen Kampf um den Friedhof von Spinges griff Katharina Lanz, die später „Mädchen von Spinges“ genannt wurde, zu einer Heugabel und stieß die Feinde mit unerschrockenem Heldenmut von der Friedhofsmauer. Ende des 19. Jahrhunderts wurde in Spinges im Gedenken an das wehrhafte Mädchen das „Spingeser Kreuz“ errichtet und in St. Vigil, dem Geburtsort der mutigen Magd, im Jahre 1971 ein Bronzestandbild vor dem Gefallenendenkmal am Hauptplatz aufgestellt. Weiters berichtet uns die Geschichtsschreibung ebenfalls aus dem Jahr 1797 von einem Heldenmädchen aus Pardell im Eisacktal. Die Jungfrau führte eine Gruppe unerschrockener Frauen des Ortes zum Angriff auf die belagernden Franzosen an; im Verlauf des Gefechtes mussten die Soldaten die Belagerung Pardells aufgeben und sich nach Säben zurückziehen. An der Kapelle von Pardell erinnert eine Inschrift an dieses Scharmützel: „Pardell bei Latzfons und Verdings fürwahr, du bist ein kleines Spings! Die Schützenkugel sang ihr Lied, die Jungfrau stand in Reih und Glied, da floh der Feind zum Tal hinaus. Gott schütze unser Felsenhaus.“ Auffallend in diesen Versen ist, dass die Jungfrau im Singular in „Reih und Glied“ dem Feind gegenüberstand.

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Ausgabe 5/2022
Meraner Stadtanzeiger 5/2022
Do, 17. Mär 2022

  • Editorial 05/2022
  • Flüchtlinge
  • Das erste Meraner Kaffeehaus
  • Den Mutigen gehört die Welt
  • Viel Lärm um Nichts
  • Die Gewöhnliche Vogelmiere
  • Im Gespräch mit Madeleine Rohrer
  • Rechtzeitig an die Hagelversicherung denken
  • Von Seis zur Königswarte

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