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Eine vorrangige Frage: Wie gehts?

Lesezeit: 2 min

Im Sommer 2021 von Dr. Luis Fuchs


„Ich bin eine der wenigen, die sagen können: Das vergangene Jahr war positiv für mich. Während der Pandemie habe ich verstanden, was wirklich wichtig ist für mich.“ Die 19-jährige Dalila Regesta aus Imperia, Studentin der Wirtschaft in Straßburg, äußert sich in der Umfrage „Wir, Generation Corona“ über ihre Befindlichkeit. Anhand eines Fragebogens sondierten renommierte europäische Zeitschriften wie die Süddeutsche Zeitung, Le Monde, La Stampa das kollektive Gefühl Hunderter Jugendlicher. Die Mehrheit der Befragten gestand ausdrücklich, Angst vor der Zukunft zu haben.

Es ist angebracht, auf die Frage „Wie geht es dir?“ den aktuellen Gegebenheiten entsprechend mit besonderer Bedachtsamkeit einzugehen. Mit knappen Erwiderungen wie „Danke, gut“, „Kann nicht klagen“ oder „Alles gut und selbst?“ geben wir uns nicht gerne zufrieden. Wer auf ein „Wie gehts?“ mit einem „mittelprächtig“ antwortet, äußert sich da schon ein klein wenig genauer. Der Angesprochene meint damit: nicht schlecht, nicht gut, eben mittelmäßig. Das „Prächtige“ erfährt eine leichte Abwertung, wird auf ein mittleres Niveau herabgestuft. Ähnlich zu bewerten ist die Erklärung: „Es läuft suboptimal!“ Der Zustand des Gesprächspartners liegt also unter den Erwartungen.

Auf die aufmerksame Frage „Wie geht es dir?“ antwortet manch einer mit „durchwachsen“. Bei dieser Bezeichnung stellen wir uns ursprünglich einen von mageren Fleischschichten durchzogenen Speck vor. Von den fetten weißen Fleischstücken heben sich die rosafarbenen Streifen markant ab. Wer sein Befinden als durchwachsen bezeichnet, sieht auch das zu einem gewissen Teil Gelungene und verfällt nicht einseitig ins Jammern und Klagen. Der Begriff „durchwachsen“ ist uns eher von den Wetterprognosen vertraut; der Meteorologe Peterlin hat heuer im Mai immer wieder von einer durchwachsenen Witterung gesprochen.

Die Frage nach dem Befinden wird manchmal auch mit der Wendung „so lala“ quittiert; die lautmalerische Wortschöpfung kommt einem halbherzigen Sprechen gleich und ist Ausdruck unausgeglichener Befindlichkeit. „Tuats awien?“ ist die mundartliche Version von „Wie gehts?“. Mit „Tuat genua“ wird darauf genügsames Wohlbefinden bekundet.

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