Qualität hat Vorrang
Im Herbst 2014 von Claudia Leoni
81 Prozent der Kunden verzichten auf einen Kauf, wenn die Beratung nicht stimmt – das ergab eine aktuelle, deutschlandweit durchgeführte Umfrage (lt. Magazin für Handels- und Dienstleister). Das Ergebnis besagt ganz klar, dass sich sehr viele Menschen nach wie vor eine kompetente und ehrliche Beratung wünschen.
In unserem digitalen und virtuellen Zeitalter hat der zwischenmenschliche Austausch also doch noch nicht ausgedient.
In wirtschaftlich angespannten Zeiten, wie die unsere sich aktuell präsentiert, ist es ohnehin von großer Bedeutung, in jedem Bereich vermehrt auf Qualität zu setzen. Gemeint ist in dem Falle neben Beraterqualität eben auch Qualitätsbewusstsein bei der Ware an sich. „Weniger ist einmal mehr“, wenn man sich von einem verlockend niedrigen Anschaffungspreis nicht blenden lässt.
Der Teufel steckt dann (nachträglich) nämlich meistens im Detail. Die mögliche Liste der Mängel ist lang, die Freude am Stück meistens relativ kurz. Das stört sehr junge Leute in der Regel nicht so sehr, da sie den schnellen Wechsel brauchen und lieben, wenn auch die finanziellen Möglichkeiten meist eher begrenzt sind. Doch stellen wir auch bei dieser Zielgruppe vermehrt eine gewisse Freude an einem gut verarbeiteten Stück fest. Dieses darf dann ein wenig länger bleiben als eine kurze Saison. Es findet seinen Platz, neben all dem Schnellen, Grellen und hat manchmal sogar das Zeug zum „Lieblingsteil“.
Es geht nämlich nicht ausschließlich um optische Werte. Auch und vor allem zählt das Wohlgefühl, wenn wir gewisse Sachen direkt am Körper tragen. Mindestens die Hälfte (besser ca. 80 Prozent) der Fasern sollten natürlichen Ursprungs sein, also Baumwolle, Viskose, Wolle, Seide, Leinen etc. Diese beugen nämlich unangenehmem „Hitzestau“, Allergien etc. vor und lassen den Körper atmen.
Mindestens gleich kompromisslos sollten wir beim Schuhwerk sein, da unsere Füße uns in der Regel treu und schmerzfrei durch (oft) lange und intensive Tage tragen.