Gestern Nachmittag wurde die erste von der Meraner Stadtregierung veranstaltete Gesprächsrunde mit den Komitees, die ihre Bedenken gegen den Bau der Garage in der Kaverne geäußert hatten, abgeschlossen. Dal Medico: "Treffen fanden im Zeichen der Transparenz und Klarheit statt".
Am Montag empfing Bürgermeister Dario Dal Medico im Rathaus zunächst eine Delegation von Anwohner*innen in unmittelbarer Nähe des geplanten Fußgängerausgangs in der oberen Laubengasse (zwischen dem Juweliergeschäft Zöhrer und dem Schreibwarengeschäft Tyrolia) und anschließend die Vertreter*innen des Komitees “SOS-Kavernengarage". Gestern Nachmittag waren die Geschäftsinhaber*innen und Immobilienbesitzer *innen an der Reihe, die von den beiden anderen Fußgänger*ausgängen betreffen sind. Diese sind auf dem Pfarrplatz (anstelle der derzeitigen öffentlichen Toiletten) bzw. in der Galileistraße (zwischen dem Restaurant Sissi und dem Zugang zur Talstation des Sessellifts nach Tirol) vorgesehen.
"Im Zeichen der Transparenz und Klarheit haben wir den Bürger*innen, die unserer Einladung gefolgt sind, den aktuellen Stand des Vorhabens erläutert. Wir haben dieses Projekt als Mitgift von der früheren Verwaltung erhalten und es gilt nun die damit einhergegangenen rechtlichen Verpflichtungen einzuhalten”, sagte Bürgermeister Dario Dal Medico heute auf einer Pressekonferenz.
"Ingenieur Manfred Ebner und Ingenieur Aribo Gretzer, die für das Projekt der Kavernengarage verantwortlich zeichnen, erklärten im Hinblick auf die Befürchtung möglicher Schäden an den unmittelbar an die Kavernenbaustelle angrenzenden Gebäuden durch Ausgrabungen und Explosionen, dass die beauftragten Bauunternehmen ein Höchstmaß an Vorsicht walten lassen und ebenso strenge Sicherheitsvorkehrungen zur Überwachung des Fortgangs der Arbeiten treffen werden. Die in der Baustelle nahegelegenen Gebäude werden nämlich an ein Netz von Sensoren angeschlossen, die eine ständige Überwachung der Situation ermöglichen, um das Ausmaß der Erschütterungen zu verifizieren. Diese Überwachung wurde bisher auch bei den Tunnelbauarbeiten erfolgreich durchgeführt: Die Erschütterungen blieben stets unter den in den einschlägigen Vorschriften festgelegten Grenzwerten, so dass keine Schäden aufgetreten sind".
Im Laufe unserer Gespräche und Diskussionen", fügte Dal Medico hinzu, "haben wir immer wieder betont, dass die Arbeiten für den Bau der Tiefgarage strengen technisch-betrieblichen Anforderungen Rechnung tragen müssen, von denen in keiner Weise abgewichen werden kann: Die Arbeiten müssen in zeitlicher Abstimmung mit dem Fortschritt der Arbeiten für den Bau des zweiten Loses der Nord-West-Umfahrung durchgeführt und unbedingt vor dem Abschluss der Tunnelarbeiten beendet werden. Es ist unzumutbar, den Aushub der Garage fortzusetzen, während das zweite Los der Umgehungsstraße bereits für den Verkehr freigegeben ist. Um diesen Zeitrahmen einhalten zu können, muss die Baustelle der Tiefgarage folglich in einem hohen Tempo und somit auch nachts betrieben werden."
"Wir werden gemeinsam mit der Gesellschaft Meran Centrum Parking und den Baufirmen alles tun, um die Bedürfnisse aller betroffenen Parteien bestmöglich zu erfüllen und die Unannehmlichkeiten in Grenzen zu halten", versicherte Bürgermeister Dal Medico.