Meran News: Do, 28. Juli
Heute (Donnerstag, 28. Juli) wird die Jury des europaweit ausgeschriebenen Planungswettbewerbs für die Neugestaltung des oberen Teils der Freiheitsstraße jene fünfzehn Teams auswählen, die einen entsprechenden Entwurf erarbeiten sollen. Insgesamt 26 Bewerbungen waren im Rathaus eingegangen.
Die Jury des Wettbewerbs für die Neugestaltung des oberen Teils der Freiheitsstraße wird heute den ganzen Tag über im Ausstellungsraum des ehemaligen Kurmittelhauses die Lebensläufe und die Referenzprojekte der Fachleute prüfen, die sich für die Ausarbeitung eines Vorschlags für die Neugestaltung der oberen Freiheitsstraße beworben haben. Die Kommission besteht aus vier international anerkannten Expert*innen.
Es handelt sich um die Architektin Kathrin Aste aus Innsbruck, den luxemburgischen Architekten Francois Jean Victor Valentiny, den Ingenieur Willi Hüsler aus Zürich, der bereits mit der Stadt Meran zusammengearbeitet hat (von ihm stammt die Studie für die neue Standseilbahn Meran-Tirol-Schenna) sowie um den deutschen Landschaftsarchitekten Andreas Kipar. In ihrer Aufgabe unterstützt werden die Mitglieder des Preisgerichts von der Koordinatorin des Wettbewerbs, Architektin Susanne Waiz, sowie vom Leiter der Abteilung Bauwesen und technische Dienste der Stadtgemeinde Meran, Architekt Wolfram Haymo Pardatscher.
Empfangen wurden die Mitglieder der Jury heute Vormittag in der Otto-Huber-Straße von Bürgermeister Dario Dal Medico, Vizebürgermeisterin Katharina Zeller und Bautenstadtrat Stefan Frötscher.
Wie berichtet umfasst das Planungsareal die obere Freiheitsstraße zwischen Theaterplatz und Sandplatz aber auch die angrenzenden Straßenzüge, und zwar die Zufahrten und Lieferzonen um das Stadttheater, den Moserpark mit dem Zugang auf die Promenade, den gesamte Mühlgraben bis zur Einmündung in die Sparkassenstraße, die Leonardo-da-Vinci Straße bis zum Pfarrplatz und e Metzgergasse. Die Gesamkosten - einschließlich der Erneuerung der Infrastrukturen - belaufen sich auf fünf Millionen Euro.
Im Gruppenbild, von links: Katharina Zeller, Wolfram Haymo Pardatscher, Kathrin Aste, Francois Jean Victor Valentiny, Dario Dal Medico, Susanne Waiz, Andreas Kipar, Stefan Götsch und Stefan Frötscher.
Bis zum 20. August wird sich der Beirat konstituieren, der die Aufgabe haben wird, mit den Planern bzw. Planerinnen zusammenzuarbeiten, um das neue Kleid der Meraner Flaniermeile zu entwerfen. Das Gremium wird aus 32 Personen bestehen: sieben Vertreter*innen der verschiedenen Interessengruppen und 25 Bürgerinnen und Bürger, die nach Alter, Geschlecht und Sprachgruppe ausgelost werden, so dass die Zusammensetzung des Rates repräsentativ für die gesamte Gemeinde Meran sein wird.
Am Dienstag, den 23. August, um 19.30 Uhr ist eine erste Online-Veranstaltung geplant, bei der sich die Mitglieder des Rates kennenlernen und über die Ziele der Neugestaltung der oberen Freiheitsstraße diskutieren werden.
Am Freitag, den 9. und Samstag, den 10. September werden die Mitglieder des Beirats mit den Vertretern der Jury zusammentreffen, um den Teams ihre Vorschläge und Anregungen zu erläutern. Die Ergebnisse dieser Diskussion werden am Mittwoch, 14. September öffentlich vorgestellt.
Die Abgabe der Projekte durch die ausgewählten Teams und die abschließende Bewertung durch die Jury sind für Dezember geplant.