13.Juni Herz Jesu Sonntag

10. Juni 2021

Alljährlich am dritten Sonntag nach Pfingsten werden in ganz Südtirol die Herz-Jesu-Feuer entlang der Bergrücken entzündet. Der Brauch geht eigentlich auf uralte Zeiten zurück: Die Sonnwend- bzw. Johannisfeuer sind bereits ab dem 12. Jahrhundert schriftlich belegt. Im 18. Jahrhundert wurde der Brauch neu gedeutet: 1796 versprachen Tiroler Landstände angesichts der drohenden Gefahr durch den Einmarsch der Truppen Napoleons feierlich, das Land dem "Heiligsten Herzen Jesu" anzuvertrauen und diesem jedes Jahr aufs Neue zu gedenken.

Im Jahr 1796 besiegte Napoleon in Norditalien die Armeen der Habsburger und drang danach bis ins steirische Leoben vor. Tirol brauchte zwar Dank eines von Kaiser Maximilian I. verliehenen Privilegs keine Truppen für die Habsburger Armee stellen und auch keine finanzielle Unterstützung leisten, musste dafür aber selbst für die Verteidigung seiner Grenzen sorgen. Die Tiroler Landstände gelobten bei einem Treffen in Bozen, das Land dem „Heiligsten Herzen Jesu“ anzuvertrauen, um so göttlichen Beistand zu erhalten und die Verteidigungsbereitschaft der Bevölkerung zu heben.  

Nach dem überraschenden Sieg der Tiroler Truppen über die Franzosen wurde der sogenannte Herz-Jesu-Sonntag am 3. Sonntag nach Pfingsten gefeiert. Andreas Hofer erneuerte das Gelöbnis vor der Schlacht am Bergisel gegen die Franzosen und Bayern als einigendes Band unter den Tirolern: Hofers Truppen siegten. Von da an hat man den Herz-Jesu-Sonntag zu einem der höchsten Feiertage in Südtirol eingeführt. Aber erst Jahre später wurden dabei Bergfeuer entzündet. Diese haben die Form von Kreuzen, Herzen oder zeigen das Zeichen Christi („INRI“ und „IHS“).

Zusätzliche Symbolkraft erhielten die Herz-Jesu-Feuer in Südtirol im Zuge der Autonomiebewegung. Während des Faschismus waren sie überhaupt streng verboten, und 1961 sprengten Aktivisten des BAS am Herz-Jesu-Festtag in der sogenannten Feuernacht 37 Strommasten in Südtirol.

Freuen Sie sich auf den Herz-Jesu-Sonntag.


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