Ein besonderer Tag zum Gedenken und Beten

30. Juni 2022

Schalom Israel – Verantwortung, Versöhnung und Verbundenheit

Ein besonderer Tag zum Gedenken und Beten

 

Unter dem Motto „Schalom Israel“ veranstaltete das Gebetshaus HOP Meran-o Anfang Juni gemeinsam mit der FCG (Freie Christliche Gemeinde) Meran und VIVIT (Forum für Bildung und Begegnung) ein spezielles, ökumenisches Event. 77 Jahre nach der Befreiung von Ausschwitz und 10 Jahre nach der wichtigen Verlegung der sog. „Stolpersteine“ in Meran ging es zunächst auf einen Gedenk- und Gebetsgang entlang dieser Mahnsteine durch die Stadt. Unterwegs wurden die Namen der jeweils verschleppten und in Konzentrationslagern ermordeten Juden verlesen. Und es wurde gebetet, speziell für die heute lebenden Juden in Südtirol.

Anschließend fand man zu einem inspirierenden "Begegnungsabend" im Gebetshaus zusammen mit hebräischen Liedern, Gebeten, Impulsen zu den jüdischen Wurzeln des christlichen Glaubens und einem anregenden Vortrag von einem internationalen Team von Ebenezer, einer christlichen Organisation, die Juden aus aller Welt (aktuell besonders aus der Ukraine) bei ihrer Rückkehr nach Israel unterstützt.

Unter dem Vorzeichen des Friedens („Schalom“) verstand sich dieses Event nicht als politische Veranstaltung, sondern wollte dazu dienen, die persönliche Verantwortung im Blick auf die mahnende Geschichte und auf die christliche Verbundenheit mit dem Judentum zu stärken. Dass es dabei um „Brückenbau“ und Versöhnung ging, wurde allen Teilnehmern/innen deutlich, die aus unterschiedlichen christlichen Traditionen kamen und ein erfreuliches Miteinander erlebten.

(DW)


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