Mehr Sicherheit durch die App „Immuni“

15. Juni 2020

Ab Montag, 15. Juni ist die App „Immuni“ in allen Regionen Italiens aktiv. Sie soll mithelfen, die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Um die Privatsphäre der Nutzerinnen und Nutzer zu schützen, zeichnet die App weder persönliche Daten auf noch verfügt sie über ein Ortungssystem. Die vom Gesundheitsministerium in Auftrag gegebene App gibt es auch auf Deutsch.

„Contact tracing“, also das Aufspüren von Kontakten eines Infizierten, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, ist eine der tragenden Säulen der Covid-19-Vorsorge. Mit der App „Immuni“, die auf dem eigenen Smartphone heruntergeladen werden kann, kann dieses Ziel um ein Vielfaches gesteigert werden.

Die App wurde zunächst in vier italienischen Regionen erprobt. Nun wird sie für das ganze Staatsgebiet freigeschaltet und kann aktiviert werden. Die Teilnahme ist freiwillig. Ist die Browsersprache des Handys Deutsch, erscheint automatisch die deutsche Version.

„Mit der App schützen wir uns gegenseitig“, sagt Gesundheitslandesrat Thomas Widmann. „Sie ist eine von vielen Maßnahmen, die dazu beiträgt, dass es zu keiner zweiten Welle kommt. Denn eine solche können wir uns, wie ich nicht müde werde zu betonen, nicht leisten. Land und Sanitätsbetrieb stehen deshalb geschlossen hinter der Sinnhaftigkeit dieser App. Ich lade die Südtirolerinnen und Südtiroler ein, ‚Immuni‘ zu benutzen.“

Die App wurde im Auftrag des Gesundheitsministeriums in enger Zusammenarbeit mit der staatlichen Datenschutzbehörde entwickelt. Die Verarbeitung der Daten erfolgt absolut anonymisiert. „Immuni“ funktioniert mit der Bluetooth Low Energy-Technologie. Treffen zwei Personen, die die App auf ihrem Smartphone haben, aufeinander, werden zufallsgenerierte Codes ausgetauscht. Erst bei Auftreten eine positiven Falles ist es für die Hygienedienste möglich, bei Vorliegen der Einwilligung von Seiten des Betroffenen, die möglichen Kontakte ausfindig zu machen. Diese erhalten dann eine Nachricht mit der Bitte, eine Abklärung mit den Hygienediensten vorzunehmen.

„Das frühzeitige Aufspüren von potenziell Infizierten bedeutet nicht nur eine wirksame Eindämmung des Virus, es hilft auch, die Krankheit rechtzeitig zu behandeln, sodass schwere Verläufe mit der Notwendigkeit einer Intensivbetreuung vermindert werden“, unterstreicht der Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebs Florian Zerzer. „Der Südtiroler Sanitätsbetrieb steigert laufend seine Testkapazitäten. Wer einen Hinweis auf seinem Handy erhält, bekommt so schnell wie möglich einen PCR-Test angeboten, um Gewissheit zu haben.“

Weitere Informationen findet man unter www.immuni.italia.it.


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