19. One World Film Festival präsentiert: Harriet

07. November 2022

Vor rund 20 Jahren hat die OEW-Organisation für Eine solidarische Welt erstmals die Schullektion mehrerer hundert Ober- und Berufsschüler*innen in den Kinosaal verlegt. Seit heute, Montag, rollt das Filmfestival erstmals unter dem Titel „One World Film Festival“ über Südtirols Leinwände und präsentiert mit dem Oscar-nominierten Historiendrama „Harriet – Der Weg in die Freiheit“ am Freitag, 11. November um 19:30 im Astra Brixen einen eindringlichen Kinohit. Der anschließende Podiumstalk mit lokalen Expert*innen bildet den Höhepunkt des Festivals. Das Preisgeld des One World Film Festivals in Höhe von 1500 € geht heuer an die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation Acción Ecológica, einem Partnerprojekt der OEW in Ecuador.

Jedes Jahr tourt die OEW im Rahmen des Filmfestivals für Berufs- und Oberschüler*innen mit fünf gesellschaftskritischen Filmen durch Südtirol. Die 19. Ausgabe richtet sich in der Woche vom 7. November 2022 wieder an rund 2.500 Schüler*innen in Bozen, Meran, Brixen und Bruneck. Im Mittelpunkt der ausgewählten Filme, einsehbar unter www.oewplus.org/filmfestival, stehen Menschen, die gegen das unterdrückende System aufbegehren in das sie hineingeboren wurden. Sie kämpfen für mehr soziale Gerechtigkeit, gegen Rassismus und strukturelle Gewalt, gegen die Willkür von Medien und Politik und für ein Recht auf Mitbestimmung und Selbstermächtigung.

Der diesjährige Hauptfilm „Harriet - Der Weg in die Freiheitvon Regisseur Kasi Lemmons, der am 11. November um 19:30 im Astra Brixen der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, erzählt die Geschichte der amerikanischen Aktivistin Harriet Tubman. Ihr gelingt es 1849 der vorherrschenden Sklaverei in den Südstaaten der USA zu entkommen und hunderten weiteren versklavten Menschen zur Flucht zu verhelfen. Mit ihrem Freiheitskampf und ihrem Kampf für die Frauenrechte verändert Tubman für immer die amerikanische Geschichte und steigt zur Ikone im Kampf gegen die Kolonialmächte auf. Im Rahmen der Oscarverleihung 2020 wurde Cynthia Erivo als beste Hauptdarstellerin nominiert.

Beim anschließenden OEW-Talk im Astra in Brixen greifen Vanessa R. Ayama, Studentin der Politik- und Verwaltungswissenschaften, Priska Garbin, Verantwortliche der Antidiskriminierungsstelle in Südtirol, Sadbhavana Pfaffstaller, Vertriebsangestellte und Studentin der Psychologie und OEW-Experte Adrian Luncke die Themen Rassismus und Kolonialismus auf.

Monika Thaler, Mitarbeiterin der OEW und Mitorganisatorin des Festivals, erklärt: „Im Film geht es um die grundlegendsten Menschenrechte: Freiheit und Gleichberechtigung. In Zeiten von Black Lives Matter und Genderdebatten ist der Film aktueller denn je und Harriet eine wichtige Ikone, deren Geschichte jede*r kennen sollte. Vor allem unserem jugendlichen Publikum möchten wir die Möglichkeit geben, sich reflektiert mit dem Thema Rassismus auseinanderzusetzen.“

Raum für Reflektion bietet vor allem die anschließende Nachbereitung in den Schulklassen, die von unterschiedlichen Expert*innen und OEW-Referent*innen gestaltet wird. Bis Freitag tourt die OEW durch Meran, Brixen, Bruneck und Bozen und schafft Erfahrungswerte, mit denen Lehrer*innen und Schüler*innen arbeiten können.

OEW-Geschäftsführerin Stefanie Unterthiner betont: „Beim OEW-Filmfestival bringen wir jedes Jahr einer großen Anzahl von Schüler*innen, Lehrpersonen und Interessierten Themen näher, die den Puls der Zeit widerspiegeln, in reiner Theorie aber nicht immer spürbar werden. Heuer geht es uns nicht zuletzt um das Aufbrechen von Geschlechterrollen, um historisch gewachsene, rassistische Strukturen und natürlich globale Gerechtigkeit.“

Das Preisgeld des One World Film Festivals in Höhe von 1500 € geht heuer an die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation Acción Ecológica, ein Partnerprojekt der OEW in Ecuador. Mehr Infos zum Projekt gibt es hier: www.oew.org/ecuador.

Die Initiative wird unterstützt vom Amt für Außenbeziehungen und Ehrenamt.


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