LENSCULTURE Portrait Awards 2018, Juror’s Pick winner

SONY AWARDS Portrait Professional 2019, Second place

06. März 2023

HENKŌ

variable light

 

Fotoausstellung von Massimo Giovannini und Lucia Santorsola

 

 

Im Rahmen des Projektes „Altre visioni“

 

Kulturzentrum Meran

Meran - Cavourstr. 1

 

Dauer: vom 04.03 bis 18.03.2023

Öffnungszeiten: Montag-Samstag 15.30-22.30 Uhr

Eintritt frei

 

 

Der Verein 00A Gallery präsentiert in Zusammenarbeit mit Mairania 857 vom 3. bis 18. März 2023 im Kulturzentrum Meran die Ausstellung „Henkō, variable light“ des Fotografen Massimo Giovannini und der Maskenbildnerin Lucia Santorsola. Die Eröffnung findet am Freitag, den 3. März um 18.30 Uhr statt. Die Ausstellung, die den Jurypreis bei den „Lensculture - Portrait Awards 2018“ und den zweiten Preis bei den „Sony Awards - Portait Professional 2019“ gewonnen hat, wird im Rahmen des Projekts „Altre Visioni“ veranstaltet. Öffnungszeiten: von Montag bis Samstag 15.30-22.30 Uhr (Eintritt frei).

Die Ausstellung wird dank der Unterstützung der Provinz Bozen - Amt für italienische Kultur, der Gemeinde Meran, Alperia und Dr. Schär realisiert.

 

Zur Ausstellung

Henkō ist ein japanisches Wort, das sich aus den Kanji 変Hen, was „Veränderung“ bedeutet, und 光Kō, was „veränderbares/ungewöhnliches Licht“ bedeutet, zusammensetzt.

Mehr als ein Wort ist Henkō ein Klang, der ein Konzept transportiert, nämlich das eines sich verändernden Lichts, das unsere Wahrnehmung der von ihm beleuchteten Objekte verändert. Ein Licht, das der Fotograf Massimo Giovannini auf die Grenze zwischen dem Weiblichen und dem Männlichen, auf unser Verständnis des Begriffs „Geschlecht“ lenkt.

Henkō beginnt im Jahr 2016, als die italienische Regierung ein Gesetz verabschiedet, das die gleichgeschlechtliche Ehe erlaubt. Angesichts der Oberflächlichkeit, mit der die nationalen Medien das Thema behandeln, greifen Massimo und die Maskenbildnerin Lucia Santorsola das binäre Konzept der Geschlechter auf, um dessen Grenzen in einer zunehmend fließenden Gesellschaft deutlich zu machen.

Die Wahl eines traditionellen Formats wie des Porträts und die Komposition des scheinbar nackten und leicht zu lesenden Bildes verschleiern die tiefe Komplexität des Themas und stellen die vermeintlich eindeutige Wahrnehmung des fotografischen Mediums in Frage.

Abgesehen von einigen Retuschen, um den Adamsapfel der Porträtierten – allesamt nicht-professionelle Modelle – abzumildern oder zu betonen, wurde kein Bild in der Nachbearbeitung verändert, so dass nur die Beleuchtung, das Make-up und die Mimik die symbolische Geschlechtsumwandlung verdeutlichen.

 

Zum Kulturverein 00A Gallery

Die 00A Gallery, die 2016 aus einer Idee von Christian Martinelli und Andrea Salvà als temporärer Raum für Ausstellungsevents entstand, mit Schwerpunkt auf die analoge Fotografie, sieht ihre Aufgabe darin, den Dialog rund um die zeitgenössische Fotokultur zu fördern. Ziel ist es, den Austausch nationaler und internationaler, lokaler und nicht-lokaler Projekte und Produktionen anzustoßen, zu konsolidieren und eine Vernetzung in einem möglichst breiten Kontext zu garantieren, als Unterstützung gedacht auch fuer neue, vielversprechende fotografische Projekte im näheren Umkreis.

Nach dem frühen Tod von Christian Martinelli, einem bekannten Künstler und Fotografen aus Meran, hat der neue Vorstand - bestehend aus Andrea Salvà, Nicola Morandini und Massimo Giovannini - ein dichtes Ausstellungsprogramm entwickelt, im Sinne ihres Freundes und Kollegen Christian und mit der Absicht, den gemeinsam eingeschlagenen Weg weiter zu gehen.

 

Im Januar 2023 eröffnete die 00A Gallery dank des Engagements und der Bereitschaft von Massimo Giovannini ihren Sitz in Trient. Das Auftaktprogramm war ein Happening, das dem Projekt „In the blink of an eye“ von Giovannini und Meschi gewidmet war. Im März wird die 00A Gallery das Fotoprojekt „Henkō“ in Meran - in Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum – vorstellen. Im späten Frühjahr sind hingegen Begegnungen mit Anna Zinelli unter dem vielsagenden Titel „Stories of photographs“ eingeplant.

Ausstellungen und Kulturgespräche sind ein wichtiger Vektor, mit dem der Verein seinen Auftrag gerecht werden will, auch mit der Schaffung einer fruchtbaren Synergie an verschiedenen Orten und Räumen, Künstlern, Fotografen und allen Interessierten, die die Spannung der zeitgenössischen Fotografie für sich entdeckt haben oder entdecken möchten.

 


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