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Wie viel Licht braucht Meran?

20. September 2022



Die Meraner Grünen begrüßen den Vorstoß der Stadtregierung, die dekorative Beleuchtung von einigen architektonisch besonders wertvollen Gebäuden einzuschränken und damit einen Teil der neuen Richtlinie des Landes rasch umzusetzen. SVP, Civica und Alleanza sparen aber die eigentlichen Knackpunkte der Richtlinie aus. Die Grünen haben nachgefragt.

Die Stadtregierung hat kürzlich angekündigt, die dekorative Beleuchtung von Andreas-Hofer-Denkmal, Alpini-Denkmal, Marien-Statue am Sandplatz, Stadtteater, Landesfürstliche Burg samt Stadtmauer, Blasius-Trogmann-Denkmal und Schloss Reichenbach am Brunnenplatz nachts auszuschalten. Damit setzt sie einen Teil der neuen Richtlinie des Landes um. „Wir haben nachgefragt, ob diese Energie- und Gesundheitsmaßnahme auch für das Kurhaus, das Palais Mamming und den Pulverturm gelte“, so Olivia Kieser. In ihrer schriftlichen Anfrage wollen die Grünen außerdem von der Stadtregierung wissen, wann die Nachtabschaltung am Tappeinerweg kommt. Die Beleuchtung eines Teil des viel begangenen Spazierwegs wurde von der damaligen SVP-Stadträtin für Tourismus und öffentlichen Grünanlagen mit dem Versprechen vorangetrieben, dass der Tappeinerweg zumindest in den Nachtstunden im Dunkeln bleibe.

Die von der Stadtregierung zitierten Richtlinie sieht außerdem vor, dass die Beleuchtung der Schaufenster zwischen 23.00 und 6.00 Uhr ausgeschaltet werden muss. Die Richtlinie sieht allerdings auch vor, dass Gemeinden in begründeten Fällen zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit einzelne Straßenzüge oder Plätze festlegen können, in welchen dieAbschaltung der Beleuchtung nicht gilt. „DaSVP, Civica und Alleanza die Bürgerinnen und Bürger zu diesem Aspekt voll im Dunkeln lassen, stellt sich uns die Frage, ob die Gemeinde Meran von dieser Sonderbestimmung Gebrauch machen will und wer entscheidet, wo die Ausnahmen angewandt werden“, so Gemeinderätin Heidi Dubis.

Die Grünen appellieren an SVP, Civica und Alleanza die Richtlinie des Landes rasch umzusetzen sowie die Meranerinnen und Meranern zu informieren, wie sie zur Verringerung der Lichtverschmutzung in der Stadt beitragen können.



 


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