Sensibilisierungskampagne gegen zu Boden geworfene Zigarattenkippen? Abgelehnt!

03. Oktober 2022

 

 

Die Team K-Gemenderätin Sabine Kiem hat in der letzten Gemeinderatssitzung auf das große Problem der zu Boden geworfenen Zigarettenkippen in der Stadt Meran hingewiesen und per Beschlussantrag eine Informations- und Sensibilisierungskampagne vorgeschlagen. Der Antrag wurde von der Opposition geschlossen mitgetragen und von der Mehrheit abgelehnt: “Die  Ablehnung, die ich sehr bedaure, mit der Begründung die Gemeinde habe  nicht die nötigen finanziellen Mittel und  würde dieses Thema  schon bearbeiten, muss ich zur Kenntnis nehmen.  Ich bin aber der Meinung, dieses Thema bedarf  einer eigenständigen Kampagne und geht im allgemeinen Müllthema wie von der Gemeinde vorgesehen unter. Diese Initiative muss alle Bürger und Bürgerinnen der verschiedensten Sprachen  erreichen. Es ist eine strafbare umweltschädigende Handlung und dies muss bei den Menschen ankommen.  Eine  gezielte Sensibilisierungskampagne mit überschaubaren Kosten hätte auf jeden Fall eine positive Wirkung  gehabt” erklärt Sabine Kiem. 

 

Ein Problem, das wohl die meisten Städte betrifft, ist das sg. Littering, das Wegwerfen von kleinen Gegenständen in der Natur. Dazu gehören Zigarettenkippen. “Das Wegwerfen von  Zigarettenkippen - hat eine unglaubliche und vielfach unbekannte Negativwirkung auf die Umwelt und ist respektlos und verachtend gegenüber den Menschen, welche für die Sauberkeit der Stadt arbeiten. Für unser Stadtbild ist es aus ästhetischen Gründen notwendig, für die Umwelt aber ist es ein Muss hiergegen vorzugehen” erklärt Sabine Kiem.

 

Zigarettenkippen wegwerfen  kann und sollte bestraft werden. Die Strafen für dieses Vergehen belaufen sich laut Staatsgesetz Nr. 221/2015 (sg. “collegato ambientale“) für kleine Teile auf 30 bis 150 Euro und bis 300 Euro für Zigarettenkippen. Der Ertrag geht zu 50% an den Staat und zu 50% an die Gemeinde.

 

Es ist Aufgabe der  Gemeindeverwaltung, sich dieser Problematik mit all der gebotenen Wichtigkeit anzunehmen. “Mit unserem Antrag wollten wir die Stadtverwaltung dazu verpflichten, eine Kampagne zu lancieren, um die Bevölkerung bzgl der negativen Folgen der zu Boden geworfenen Zigarettenkippen zu informieren und Raucher und Raucherinnen zu einer Veränderung ihres Verhaltens zu bewegen.  Mit einem Kreativwettbewerb  hätte die Gemeindeverwaltung z.B. Schülerinnen und Schüler der höheren Stufen in diese Kampagne miteinbeziehen können und somit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Leider will die Gemeinde kein Geld für solche Aktionen ausgeben. Ich bedanke mich bei der gesamten Opposition für die Unterstützung” so Sabine Kiem abschließend. 


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