Bäuerin: Hüterin der Erde

Klausurtagung

07. März 2023

 

Am 02.03.2023 fand die Klausurtagung der Ortsgruppen der Südtiroler Bäuerinnenorganisation (SBO) in Lana statt. Über 300 Funktionärinnen in Vertretung der 16.700 SBO-Mitglieder kamen, um ihre Meilensteine für die nächsten vier Arbeitsjahre zu legen.

Trotz Pandemiejahre gelang die Neuwahl der Orts- und Bezirksbäuerinnenräte über die Wintermonate mit großem Erfolg. Über die Hälfte der gewählten Funktionärinnen sind neu dazugekommen, die Mitgliederzahl ist so hoch, wie noch nie. „Das sind sehr gute Voraussetzungen, um gemeinsam in eine neue Amtsperiode zu starten. Unsere anfängliche Sorge, die Frauen von heute nehmen diesen Auftrag nicht an, war unberechtigt. Ich danke euch dafür, dass ihr diesen wertvollen Auftrag annehmt,“ sagte Landesbäuerin Antonia Egger in ihrer Begrüßungsrede.

Einmal im Jahr treffen sich die SBO-Funktionärinnen, um ihre Anliegen vorzubringen. Neben der Verbandsarbeit und den politischen Gesprächen, der Netzwerkarbeit innerhalb Südtirol und über die Grenzen hinaus, der Tätigkeit der Bäuerinnen-Dienstleisterinnen unter der Marke „Südtiroler Bäuerinnen. Aus unserer Hand“ sowie der Schulprojekte im Rahmen der Sozialen Landwirtschaft legt die Südtiroler Bäuerinnenorganisation viel Wert auf eine aktive Öffentlichkeitsarbeit. „Das ist wichtig, damit die Frauen auf den Höfen und im ländlichen Raum gesehen werden. Nur so können wir unsere Zukunft gestalten!“

Antonia Egger nützte die Klausurtagung, um sich bei zwei ehemaligen Bezirksbäuerinnen für ihre Arbeit zu bedanken, und zwar bei Ingeborg Rechenmacher (Vinschgau) und Maria Theresia Jageregger (Unterland). Gleichzeitig begrüßte sie die zwei neugewählten Bezirksbäuerinnen: Siegried Stocker (Unterland) und Elisabeth Tappeiner (Vinschgau), die in ihren Grußworten die Wichtigkeit der Bäuerinnennetzwerkes betonte: „Ich möchte eine Stimme innerhalb der Bäuerinnenorganisation sein, und dieses wertvolle Netzwerk unterstützen.“

Susanne Steidl bezeichnete in ihrem Vortrag „Bewusst leben“ die Bäuerin als Hüterin des Lebens. Die Bäuerin kennt durch ihre Tätigkeit am Hof die vier Elemente Wasser, Feuer, Erde und Luft. Diese Elemente braucht es auch im Ehrenamt. Das Feuer, das beseelt, die Erde, die Struktur gibt, das Wasser, das fühlen lässt, die Luft, die verbindet. Kraftquellen suchen, sich auf das Feuer besinnen, wofür man brennt, die Kraft der Zusammenkünfte, Verbindung schaffen, gemeinsam lachen und feiern können: all dies braucht es, um die Herausforderungen im Ehrenamt gut zu meistern zu können.

Die Präsidentin der Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen-wachsen-leben“ Maria Hochgruber Kuenzer stellte den Bäuerinnen den Werdegang und die Tätigkeit der Genossenschaft vor. Mittlerweile biete die Sozialgenossenschaft vielen Frauen einen Arbeitsplatz.

Die bäuerlichen Kandidaten für die Landtagswahlen im Herbst Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer, L.Abg. Franz Locher, L.Abg. Josef Noggler und Luis Walcher nutzen die Klausurtagung, sich den Bäuerinnen vorzustellen. Locher betonte, Politik sei schwierig, doch die Geschichte hätte gezeigt, dass es immer wieder wichtige politische Entscheidungen brauche. „Es gibt viele offene Baustellen, wichtig ist die Bewirtschaftung der Höfe weiterhin zu ermöglichen“, sagte Noggler. Walcher sieht es als seinen Auftrag, Landwirtschaft sichtbar zu machen. Auch Landesrätin Maria Kuenzer dankte im Voraus für die Unterstützung bei den Landtagswahlen im Herbst: „Gerne setze ich mich weiterhin im Landtag für die Anliegen der Bäuerinnen ein.“

Landesrat Arnold Schuler nutzte die Klausurtagung, den Bäuerinnen für ihren hohen Sympathiewert, den sie für die Landwirtschaft vermitteln, zu danken.

Ein großer Dank ging abschließend an die SBO-Ortgruppe Lana mit der Ortsbäuerin Patrizia Karnutsch für die Verköstigung und die Organisation rund um die Klausurtagung.


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