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Lesezeit: 2 min

Sehnsucht treibt uns an und leitet uns

Im Herbst 2016 von dialogo

Dieser Artikel erschien vor 7 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Foto: Bernd Kasper  / pixelio.de
Foto: Bernd Kasper / pixelio.de

Vor einigen Tagen hatte ich das Glück, einem sehr interessanten Vortrag beiwohnen zu dürfen. Das Thema – eine Veranstaltungsreihe der Kulturabteilung des Landes – beschäftigte sich diesmal mit Sehnsüchten.

Der Begriff „Sehnsucht“ wurde von verschiedenen Seiten beleuchtet. Es ging um ureigenste Sehnsüchte, die in der Werbung als Triebfeder für Käufe genutzt werden, sowie Sehnsucht aus romantischer Sicht. Unzählig sind die Produktwerbungen, die mit Sehnsuchtsmotiven arbeiten. Mag. Andrea Fronaschütz aus Salzburg zeigte faszinierende Beispiele auf, etwa eine bekannte Zigarettenmarke, deren Motiv seit vielen Jahren der starke, freie Mann der Prärie ist, den nichts und niemand erschüttern kann, oder eine bekannte Getränkemarke, die ihre Werbung seit mittlerweile mehr als 25 Jahren auf die Sehnsucht nach Freiheit aufbaut.

Als Therapeutin interessierte mich jedoch vor allem die Sehnsucht aus romantischer Sicht. Wir alle haben Sehnsüchte, so glaube und hoffe ich, denn die Sehnsucht treibt uns an, die Sehnsucht leitet uns. Ohne Sehnsüchte würden wir kaum träumen. Die Sehnsucht, das starke Verlangen nach jemandem oder etwas, ist wohl oft der Motor unseres Tuns und doch ist die Sehnsucht für uns oft negativ konnotiert. Das Schmerzliche im Sehnen wird dann vordergründig, wenn das Ersehnte unerreichbar scheint. Dass Sehnsucht oft eine Tragödie zu erzählen weiß, auch diese Tatsache kennen viele von uns wohl nur zu gut.

Auf jeden Fall haben wir es bei der Sehnsucht, wie bei jeder Sucht, mit einer Suche zu tun. Es scheint uns an etwas zu mangeln. Der Philosoph Gerd B. Achenbach formulierte es besonders interessant: „Wenn sich jemand erst selbst findet, indem er sich im anderen verliert, dann wird es tragisch. Denn wenn er dann den anderen verliert, geht er selbst verloren.“ Das klingt nun wohl etwas schwierig zu verstehen, aber grundsätzlich löst es einen Aha-Effekt aus bei denjenigen, die schon einmal unglücklich verliebt waren. Die Ausführungen des Philosophen gingen sogar soweit, dass er sagte, „Wenn sich jemand verliebt, kann er nichts dafür. Genauso wenig kann er dafür verantwortlich gemacht werden, wenn er sich ent-liebt.“

„Die Liebe kommt, die Liebe geht“, als das wahrheitsgetreue Sprichwort ... und die Sehnsucht als das, was oft bleibt.

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