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Sektionsleiter Hansjörg Mayr wieder an der Spitze der Kanuten

Porträt einer Kanulegende

Lesezeit: 3 min
Dieser Artikel erschien vor 10 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Von links: Georg Hager, Hansjörg Mayr und Georg Herz im Jahre 1977 in Spittal a. d. Drau
Von links: Georg Hager, Hansjörg Mayr und Georg Herz im Jahre 1977 in Spittal a. d. Drau

Von 1987 bis 1997 war Hansjörg Mayr Leiter der Sektion Kanu im SC Meran. Nun hat er wieder das Ruder, oder besser das Paddel, in die Hand genommen. Hansjörg Mayr darf für sich in Anspruch nehmen, einer der erfolgreichsten Kanuten des SCM gewesen zu sein, umso erfreulicher, dass mit ihm ein absoluter Fachmann und untadeliger Sportsmann wieder die Sektion Kanu leitet. Für SCM aktuell ein willkommener Anlass, auf die ebenso lange wie erfolgreiche Karriere des alten und neuen „Kanuchefs“ zurückzublicken.

Hansjörgs Kanulaufbahn begann mit 15 Jahren im Juni 1970, als der Kanusport noch nicht in den SC Meran integriert war. Gunther Erhart  wollte den Jungspund vertrösten, es doch ein Jahr später zu versuchen. Hansjörg schien ihm ein wenig schwächlich. Als wenn er den „Braten“ gerochen hätte, fuhr er die darauffolgenden Tage so gut, dass Gunther Meinung änderte und Hansjörg ins Team nahm. Damals waren die Trainingsmöglichkeiten gänzlich anders als heute. Die Passer war die  „Kanuschule“. Dort lernten die jungen Kanuten auch die Eskimo-Rolle, ganz gleich, wie viel Wasser die Passer gerade führte. Die Trainingsstrecken im Kanal bei Marling und Sinich gab es ebenso wenig wie das Bootshaus oder die Meran-Arena. Hansjörg, Jahrgang 1955 entwickelte sich in den 1970er Jahren unter der Führung von Sportlehrer Heiner Hörmann prächtig. War er 1973 bei der WM in Muothatal in der Schweiz noch als Reservist dabei, gab er zwei Jahre später in Skopje (Mazedonien) sein WM-Nationalmannschaftsdebüt im K1-Slalom. Weitere WM-Teilnahmen folgten 1977 in Spittal an der Drau, 1981 in Bala (Wales), 1983 bei der Heim-WM in Meran (K1, Abfahrt und Team 4. Rang). Wären nicht die Iren im Weg gewesen, was die Azzurri zu einem zeitaufwendigen Überholmanöver zwang, wäre WM-Silber möglich gewesen, so wurde es am Ende ein ehrenvoller 4. Platz. 1986 folgte die WM in Garmisch, bei der Hansjörg in der Abfahrt mit Manfred Prünster den C2-Wettbewerb bestritt. Im Team gab es einen 3.Rang mit den Vereinskollegen Dietmar Knoll/Volker Klotz, Georg Hager/Walter Weger. Auch die WM 1989 auf dem Savage River (USA) bestritt Hansjörg im C2-Boot (mit Walter Weger). Karrierehöhepunkte waren für Hansjörg auch die Rafting-Weltmeisterschaften in Costa Rica und Simbabwe. Auf gesamtstaatlicher Ebene fuhr Hansjörg ebenfalls viele Jahre an der Spitze. Um seinen ersten Italienmeistertitel brachte ihn 1975 das Reglement. Zeitgleich mit Roberto D’Angelo hatte er den K1-Slalom beendet. Ein ex-aequo-Sieg war aber nicht vorgesehen. So änderte man das Reglement zum Nachteil von Hansjörg, der mit Platz 2 vorlieb nehmen musste. Ein Jahr später aber war es soweit. Da holte er sich den Titel. Mitte der 1970er Jahre hatte Meran eine bärenstarke Mannschaft. 1977 holte sich der SCM in den schwierigsten Kategorien den Meistertitel: Hansjörg Mayr im Slalom K1 Senioren, Georg Hager im WW K1 Senioren, Alfred Platzer im K1 Slalom Junioren, Volker Klotz K1 WW Junioren und Walter Weger K1 Slalom der Jugend. 1979 gelang Hansjörg ein Husarenstück. Als Amateur besiegte er bei den Titelkämpfen auf dem Fiume Pellice den späteren sechsfachen Weltmeister Marco Previde, der damals schon als Mitglied der Forstwache „Profi“ war. Das Kunststück gelang ihm übrigens im reifen Alter von 45 Jahren noch einmal: Gemeinsam mit Markus Hager und Thomas Waldner ließ er bei der WW-Italienmeisterschaft in Meran im Mannschaftswettbewerb wieder das Team der Forstwache hinter sich. Hansjörg hatte sich mit konsequentem und hartem Training seine Erfolge erarbeitet. Wie in einer langen Sportkarriere üblich, gab es aber auch weniger glückliche Augenblicke: Von der verpassten Silbermedaille bei der WM 1983 in Meran war schon die Rede, 1986 verlor er wegen einer Sekunde den WM-Startplatz in Garmisch gegen Marino Cappuzzo. Über den größten Erfolg durfte sich Hansjörg aber in der Doppelrolle als Trainer und Vater freuen: Sein Sohn Lukas wurde im US-Bundesstaat Wisconsin U23-Weltmeister! Es war ein Erfolg der Ausdauer und des Trainingsfleißes, kurz, ein Erfolg, der auf harte Arbeit begründet war. Und diese Eigenschaften zeichneten auch Hansjörg während seiner langen Karriere aus. Dass er die Geschicke der Sektion Kanu jetzt ein zweites Mal leitet, ist ein Glücksfall für diese traditionsreiche Sportart im SC Meran.

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