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  3. 175 Jahre Traditionsgeschäft Kikinger

175 Jahre Traditionsgeschäft Kikinger

Lesezeit: 3 min

Im Sommer 2020 von Dr. Johannes Ortner

E. Kikinger - 1967, wo das heutige Geschäft sichtbar ist - rechts altes Geschäft
E. Kikinger - 1967, wo das heutige Geschäft sichtbar ist - rechts altes Geschäft

Die Familie Ortner freut sich, dass das Traditionsgeschäft Kikinger, Lauben 165, heuer sein 175-jähriges Bestehen feiert. Bereits seit sieben Generationen leben Menschen in und von diesem Geschäft.

Aus der Firmengeschichte

Eduard Kikinger kam im fernen Jahre 1845 aus dem bayerischen Passau nach Meran, wo er um die Konzession zum Seifensieden sowie um das Bürgerrecht beim Magistrat ansuchte und beides erhielt. Eduard Kikinger ehelichte 1868 Maria Egger aus Dorf Tirol, ihnen wurden die beiden Töchter Maria und Theres geboren. 1878 gab Kikingers zweite Frau, Elisabet Wwe. Kikinger, den Tod Eduards bekannt und trat die Nachfolge des Geschäfts an.

Elisabet „Elise“ Baurschafter, so der Mädchenname der Witwe Kikinger, ehelichte schließlich den Vorarbeiter Johann Forstner. Da diese Ehe kinderlos blieb, adoptierten die Eheleute Forstner das Mädchen Margarete „Grete“ Greil aus Untermais. Nachdem Elise Forstner 1901 verstarb, scheint ab 1903 Johann Forstner als Inhaber der Firma Kikinger auf, „eingetragen im Bozner Handelsregister zum Betriebe der Seifensiederei, Kerzengießerei und Talgschmelzerei und zum Handel mit diesen Erzeugnissen und Rohprodukten“.

Grete Greil ehelichte im Jahre 1913 Alfons Ortner aus Innichen. Alfons Ortner erwies sich als geschäftstüchtiger Unternehmer und erbaute in Marling, nahe des Untermaiser Bahnhofes, Anfang der 1920er-Jahre eine Seifenfabrik, weil die ungesunden und schmutzigen Industrien wie Gerbereien, Färbereien oder Seifensiedereien aus dem Stadtkern verbannt wurden. Sein gleichnamiger Sohn Alfons Ortner führte die Fabrik weiter und siedete mit Leidenschaft die Seifen. Doch die Zeiten änderten sich: Die Erfindung der Waschmaschine mit dem dazugehörigen Waschpulver und die Verbreitung von Schaumbädern in breiten Bevölkerungskreisen führten zu einer Krise der Seife in den 1960er- und 1970er-Jahren – und so kam es wie es kommen musste: Der letzte Sud wurde 1971 durchgeführt. Die Fabrik schloss ihre Tore, die Hallen wurden vermietet. Heute beherbergt die Fabrik das Bistro / Concept-Store „Im Kult“.

Die Geschäftsstelle der Firma Kikinger befand sich ursprünglich in der Mitte der oberen Wasserlauben (heute Schmuckgeschäft Adamas). 1929 siedelte Alfons Ortner um und seitdem befindet sich die Verkaufsstelle im Haus der Sparkasse. Im Mai 1936 wurde die heute noch bestehende Fassade erbaut. Das Büro mit der Buchhaltung hingegen befand sich bis in die 1980er-Jahre im Haus Mühlgraben 18.

Das Geschäft heute

Seit 1988 führt der heutige Seniorchef Erich Ortner mit seiner Frau Elisabeth „Lisi“ Niedermair das Geschäft Kikinger.

1999 wurde die angestammte Geschäftsstelle unter den oberen Meraner Wasserlauben (Lauben 165) wegen des Umbaues des Sparkassenhauses verlassen. Nach zwei Jahren „Exil“ in der L.-da-Vinci-Straße kam das Geschäft 2001 wieder an den gewohnten Geschäftssitz zurück. Ganz bewusst wurde das traditionelle Mobiliar und die gewohnte Innenausstattung des Geschäftes beibehalten. Entgegen anderweitiger Empfehlungen wollten die Firmeninhaber Erich und Elisabeth das Geschäft keinem „modernen Zeitgeist“ anpassen.

Den Zeitgeist hat die Firma Kikinger sehr wohl in Bezug auf die Produktauswahl erkannt und konsequent auf Naturkosmetik umgestellt. Dem Produkt „Seife“ hat sie in den letzten Jahrzehnten immer die Treue gehalten, auch wenn die Zeiten für Seifen nicht immer gut waren. Die Geschäftsphilosophie von Kikinger lautet: „So viel natürliche und hochwertige Produkte wie möglich: von den mundgeblasenen Christbaumkugeln über spezielle Kerzen und qualitätsvollen Haarschmuck bis hin zur Naturkosmetik: Sachen, die es im Supermarkt einfach nicht gibt. Ein besonderes Augenmerk wird auf ehrliche und professionelle Beratung gelegt, für diese stehen neben der Familie Ortner auch die beiden zuverlässigen Mitarbeiterinnen Mirjam Niedermair und Iris Schmid ein.

Besonders erfreulich ist, dass David Ortner, der Sohn von Erich und Elisabeth, sich entschlossen hat, in die Firma einzusteigen, nachdem er zuvor einen anderen Beruf ausgeübt hatte. Familie Ortner und die ganze Belegschaft wünschen sich, dass die Firma Kikinger ihren Kunden aus nah und fern noch lange erhalten bleibt.

Fam. Ortner - Kikinger

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Ausgabe 17/2020
Meraner Stadtanzeiger 17/2020
Do, 03. Sep 2020

  • Editorial 17/2020
  • Unabhängig?
  • 175 Jahre Traditionsgeschäft Kikinger
  • Dreitausend neue Wörter
  • Die Taglilien
  • Osteoporose – Risikofaktoren, Diagnose, Therapie
  • 3D-Technologie in der Augenchirurgie
  • Bürgermeisterwahl: Wer hat die besseren Ideen für Meran?
  • Interview mit Fam. Ortner-Kikinger
  • Herbstliche Wanderung im Villnößtal
  • Gasthaus Waldbichl am Tschögglberg
  • Rundwanderung zur Latemarhütte
  • Vermietung ist (meistens) keine unternehmerische Tätigkeit
  • Arbeitsrechtliche Bestimmungen in der „Notverordnung August“

PDF-Download 17/2020
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