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Angelika Rainer

Eine junge Meranerin an eisigen Kletterwänden

Lesezeit: 6 min

Im Winter 2013 von Margareth Bernard

Dieser Artikel erschien vor 10 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Angelika Rainer beim Weltcup in Rabenstein
Angelika Rainer beim Weltcup in Rabenstein

Die 26-jährige Angelika Rainer ist dreifache Weltmeisterin im Eisklettern und gewann Ende Jänner beim Weltcupwettbewerb am Eisturm in Rabenstein das Schwierigkeitsklettern. Bei diesem Wettbewerb, der erstmals auf Südtiroler Boden ausgetragen wurde, stand die Meranerin natürlich im Fokus des Geschehens.

Meraner Stadtanzeiger: Wie groß war der Druck bei diesem besonderen Wettbewerb?
Angelika Rainer: Nachdem ich erst zwei Wochen zuvor die Weltmeisterschaft gewonnen hatte, verspürte ich einen ziemlichen Druck, denn jeder erwartete sich von mir einen weiteren Sieg. Vor heimischem Publikum, den Fans und der Familie wollte ich natürlich einen besonders guten Wettkampf liefern. Es ist auch als Weltmeisterin nicht so leicht, immer wieder zu gewinnen. Beim zweiten Wettkampf des heurigen Winters in der Schweiz zum Beispiel war ich „nur“ Zweite.

Stadtanzeiger: Wie fühlte sich der erste Weltcupsieg auf Südtiroler Boden an?
Angelika Rainer: Es war ein super Gefühl und es waren viele Zuschauer aus meinem Familien- und Freundeskreis dabei. Ich habe mich riesig gefreut, dass mir der Sieg in Rabenstein gelungen ist. Seit feststand, dass dieser Weltcup-Wettkampf in Rabenstein ausgetragen werden sollte, wollte ich hier auch gewinnen. Die letzten Jahre, als hier die internationalen Masterwettbewerbe stattfanden, reichte es ganz knapp nicht zum Sieg, denn einmal war ich Zweite und einmal Dritte. Da war ich einmal in keiner guten körperlichen Verfassung und das andere Mal unterlief mir ein Fehler. Umso mehr freute ich mich, dass das Klettern diesmal so gut gelang.

Stadtanzeiger: Wie kommt man als Jugendliche zu dieser besonderen Sportart?
Angelika Rainer: Das Klettern machte mir immer schon Spaß. Ich kletterte schon als Kind im Garten auf jeden Baum und war mit meiner Mutter viel in den Bergen unterwegs. Als wir uns dann gemeinsam an Klettersteige heranwagten, verstanden wir bald, dass das genau das Richtige für mich ist. Dann war es ein Glück, dass zwei Jahre später, nämlich 1998, in Meran die Kletterhalle eröffnet wurde. Dort nahm ich als Zwölfjährige am ersten Kletterkurs teil und war sofort begeistert. Von da an betrieb ich dann den Klettersport. Mit 18 Jahren begann ich dann mit dem Eisklettern. Bald merkte ich, dass mir diese Sportart bei den Wettkämpfen besser gefällt als das Sportklettern und dass ich lieber im Winter die Wettkämpfe bestreite und sich das richtig gut anfühlt. Und inzwischen bin ich nun schon einige Jahre dabei.

Stadtanzeiger: Was fasziniert Sie daran, diese eiskalten Wände hoch- bzw. auch quer zu klettern?
Angelika Rainer: Das Klettern erfordert viel Motivation, um ans Ziel zu kommen und schwierige Passagen und auch die Angst zu überwinden. Angst spielt zwar nur beim Klettern im Freien eine Rolle, bei den Wettkämpfen ist man ja gut gesichert. Und es ist jedes Mal eine Befriedigung, wenn man eine Route geschafft hat, und stärkt das Selbstwertgefühl enorm. Das Klettern fasziniert mich einfach. Aber nicht nur mich, wenn man den zunehmenden Ansturm auf die Kletterhallen betrachtet. Klettern in der Halle kann man zu jeder Jahreszeit und im Winter auch noch am Abend nach Dienstschluss. Klettern ist viel bewegungsvielfältiger als eine Übung im Fitnesscenter. Ich muss beim Klettern viel mehr auch den Kopf einsetzen, muss mich voll konzentrieren und muss deshalb auch alles andere ausblenden, etwa Sorgen, Probleme oder Gedanken.

Stadtanzeiger: Welche Gefahren drohen beim Klettern im Freien und wie gehen Sie damit und mit der Angst um?
Angelika Rainer: Wenn man am Fels in alpinen Wänden klettert, ist vor allem die Steinschlaggefahr zu berücksichtigen. Beim Eisklettern an Wasserfällen kann natürlich auch das Eis brechen. Diese Gefahren kann man bis zu einem bestimmten Punkt abschätzen. Natürlich klettert man bei wärmeren Temperaturen nicht mehr am Wasserfall, das versteht sich von selbst. Doch auch bei sehr großer Kälte birgt das Eis Gefahren, weil es spröde wird und bricht. Ein Restrisiko bleibt immer, auch wenn man vorsichtig ist. Und Angst gehört zum freien Klettern dazu, sie verhindert ja auch, dass man zu leichtsinnig wird.

Stadtanzeiger: Welches sind die wichtigsten Utensilien beim Eisklettern?
Angelika Rainer: Das sind Eispickel und Steigeisen. Beim Wettkampf sind die Steigeisen am Schuh montiert, das sind eigene Wettkampfschuhe. Helm und Handschuhe gehören natürlich auch dazu und sind vom Reglement vorgeschrieben.

Stadtanzeiger: Sie sind dreifache Weltmeisterin. Wann und wo fanden diese Weltmeisterschaften statt?
Angelika Rainer: Die Weltmeisterschaften, die ich gewonnen habe, fanden 2009 in Saas Fee in der Schweiz, 2011 in Busteni in Rumänien und am zweiten Wochenende im Jänner 2013 in Cheongsong in Korea statt.

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Brugnara MeranBestattung Schwienbacher
Ausgabe 4/2013
Meraner Stadtanzeiger 4/2013
Fr, 22. Feb 2013

  • Editorial 04/2013
  • Angelika Rainer
  • Die Fichte (1)
  • Von Murmeltieren und Rennpferden
  • Gestohlen und verkauft?
  • Jupiter am Abendhimmel
  • Das "Trockene Auge"
  • Der größte Raubzug der Geschichte
  • „Das Ergebnis muss passen“
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  • "Eine Bank in der Sonne" im Theater in der Altstadt
  • Ein Bild sagt mehr als tausend Worte (2)
  • Winterwanderung zur äußeren Schwemmalm
  • Hören und lauschen
  • Danke, Benedikt!

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