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Das Hotel Emma

Ein Haus mit wechselvoller Geschichte

Lesezeit: 3 min

Im Winter 2021 von Veronika Rieder

Manchem, der vom Bahnhof Richtung Stadtzentrum geht, ist wohl ein erhöht stehender Bau mit repräsentativer Fassade aufgefallen. Der wechselvollen Geschichte des ehemaligen Hotels Emma gilt dieser Beitrag.

Der erste Zugbahnhof Merans lag auf dem heutigen Mazziniplatz. Die großteils unbebauten Gründe rundherum gehörten der „k.k. priv. Bozen-Meran-Bahn“. Als der Bahnhof 1905 wegen des Anschlusses an die Vinschger-Bahn verlegt wurde, verkaufte die Bahngesellschaft die Gründe u. a. an Hermann Hellensteiner (Grundbucheintrag 1907), der direkt am Platz ein riesiges Hotel errichtete. Die beauftragte Baufirma Musch&Lun hatte Erfahrung mit Hotelbauten (z. B. Habsburgerhof, Tirolerhof, Hotel Stadt München – gehörte ebenfalls H. Hellensteiner – Palasthotel, Kaiserhof). Für das Hotel Emma verwendete die Firma eisenarmierte Betonteile, eine europäische Neuheit im Hotelbau. Der Plan im Münchner Jugendstil stammt vom Architekten Gustav Birkenstädt. Typisch hierfür sind das aufgesetzte Türmchen sowie die reiche Giebelgestaltung. Sehenswert sind auch die Jugendstilelemente im Inneren, so die Ausmalung des Speisesaals, die Stuckdecken, das Dekor im Musikzimmer. Ein besonderer Blickfang ist das aufwändig gestaltete Stiegengeländer. Ausstattung und Einrichtung entsprachen einem Hotel ersten Ranges mit Eingangshalle, verschiedenen Gesellschaftsräumen wie Raucher- und Spielzimmer, Lesesalon, Damenzimmer usw., mit Lift und einer zentralen „Niederdruckdampfheizanlage“. Auf der Rückseite lagen der Park, Gemüsegarten, Glashäuser, Hühner- und Pferdestall. Auch Garagen gab es.

Das Hotel wurde 1908 eröffnet und im Andenken an die 1904 in Meran verstorbene Mutter Hermanns, Emma Hellensteiner, „Hotel Frau Emma“ benannt. Die Führung übernahm hauptsächlich Hermanns Schwester Josefine.

Im Lauf der Zeit beherbergte das Haus viele berühmte Gäste, z. B. Bela Bartok, Franz Defregger, Gertrud von Le Fort, Stefan Zweig, Franz Lehar, Christian Morgenstern, Albin Egger Lienz, Alexander Koester, Franz Kafka u. a.

Der 1. Weltkrieg und der Kriegseintritt Italiens gegen Österreich 1915 verursachten einen gewaltigen Einbruch, erschwerten das Reisen und die Versorgungslage verschlechterte sich dramatisch. Da die Beherbergungsbetriebe zu Lazaretten umfunktioniert wurden und damit vor feindlichen Angriffen verschont blieben, kam Meran noch glimpflich davon.

Das Kriegsende 1918 und die Abtretung des südlichen Teils Tirols an Italien brachten einschneidende Veränderungen: Viele Leute waren verarmt und konnten sich lange Kuraufenthalte nicht mehr leisten. Auch waren Kuren nicht mehr so gefragt; die italienische Verwaltung wollte der Stadt ein neues Image als Sportstadt geben. Die Hotels waren großteils in einem erbarmungswürdigen Zustand und mussten gründlich renoviert werden.

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Ausgabe 3/2021
Meraner Stadtanzeiger 3/2021
Do, 04. Feb 2021

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  • Erfahrungsbericht eines Covid-19...
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