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  3. Die Fischzucht Schiefer
Lesezeit: 4 min

Die Fischzucht Schiefer

Traditionsreich und modern

Im Frühling 2023 von Eva Pföstl


Kaum zu glauben, dass die Fischzucht Schiefer im Passeiertal seit weit über einem Jahrhundert besteht. Sie wurde um ca. 1900 ins Leben gerufen – zunächst, um Besatzfische wie Marmorierte Forellen und Bachforellen für Gewässer zu züchten. Seit 23 Jahren führt Stefan Schiefer in fünfter Generation den Betrieb. 1999 wurde die Anlage komplett restrukturiert und die Fischverarbeitung ausgebaut. 2010 folgten die Erweiterung der Anlage und der Bau eines modernen Bruthauses und Lagerraums. 2016 wurde die Anlage der Fischzucht erneut erweitert. Insgesamt beschäftigt der versierte Unternehmer 15 Mitarbeiter und seit 3 Jahren betreibt er auch im Fleimstal eine Aufzuchtanlage im klaren Wasser der Dolomiten. Im Passeiertal hat sich die Fischzucht in den letzten Jahren zu einer beliebten Anlaufstelle für Fischereivereine, Gastronomie und Großhandel sowie für andere Fischzuchten entwickelt. Immer häufiger kommen auch Privatkunden direkt in den Hofladen, um frischen Fisch zu kaufen – Qualität spricht sich eben herum.

Dabei war der Anfang alles andere als leicht, als sein Ur-Ur-Ur-Großvater mit der Fischerei begann, erzählt uns Stefan Schiefer. „Er hat Pionierarbeit geleistet und sich zunächst einmal damit beschäftigt, die Forellen zu vermehren. Das war ein völlig neues Metier.“ In der Tat wurde die moderne Fischzucht erst im Jahr 1840 in Frankreich begründet, als es einem Fischer erstmals gelang, Forelleneier künstlich zu befruchten. Mit der Fischzucht an sich sollen aber bereits die alten Ägypter vor rund 5.500 Jahren begonnen haben.

 

Erwähnung in der Meraner Zeitung

Die Fischzucht Schiefer war auf jeden Fall bereits Anfang des Jahrhunderts erfolgreich und berühmt.

So berichtet am 29. April 1910 die „Meraner Zeitung“: „44.000 Stück Jungbrut der hiesigen Forelle wurden vom Fischer Johann Schiefer in St. Martin in Passeier angekauft, so dass zum Besatze unserer Gewässer 158.250 Fischchen zur Verfügung standen.“

Im „Der Landmann“ vom 22. April 1925 finden wir folgenden Hinweis: „Im Laufe des Monats März wurden von den Fischerei-Interessenten in den Gewässern des politischen Bezirks Meran ungefähr 100.000 aus der Forellenzuchtanstalt des Martin Schiefer in St. Martin in Pass. stammende Forellenbrütlinge eingesetzt.“

 

Die Marmorierte Forelle, der Urfisch der Passer

Die Marmorierte Forelle und die Bachforelle zählten damals zu den ersten und wichtigsten Fischarten. Auch heute noch ist die Marmorierte Forelle, der Urfisch der Passer, eine Herzensangelegenheit von
Stefan Schiefer. „Wir von der Fischzucht Schiefer haben es uns zur Aufgabe gemacht, die urtümliche Fischart zu schützen und für ihren Fortbestand in den heimischen Gewässern zu sorgen. Durch den Besatz von Bachforellen in den vergangenen Jahrzehnten haben sich Wildfische mit der Marmorierten Forelle gekreuzt und so ist sie in ihrer reinen Form sehr selten geworden. Die Herausforderung unseres Artenschutzprogramms besteht darin, die reine Form der Marmorierten Forelle zu erkennen und sie anschließend ausschließlich für die Wiederansiedlung zu vermehren“, erklärt er uns voller Leidenschaft. Dies geschieht in enger und professioneller Zusammenarbeit mit den Experten, wie dem Amt für Jagd und Fischerei, der „Fondazione Edmund Mach San Michele“, dem Fischereirechtinhaber der Passer und den Fischvereinen.

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Meraner Stadtanzeiger 9/2023
Do, 11. Mai 2023

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