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Lesezeit: 7 min

Erlebnis Kränzelhof

Im Frühling 2014 von Dr. Johannes Ortner

Dieser Artikel erschien vor 9 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Der Schneckenberg
Der Schneckenberg

Seit nunmehr sieben Jahren gedeihen beim ehrwürdigen Ansitz Kränzelhof in Tscherms mehr als Weinreben und Apfelbäume.

Der Verantwortliche dafür, Franz Graf Pfeil, hat dem mittelalterlichen Weingut die 7 Gärten hinzugefügt – mit klingenden Namen wie Garten des Vertrauens, Garten der Sinnlichkeit, Labyrinthgarten, Garten der Liebe, Yin & Yang ... Die Gärten bilden die Bühne einer „Land Art Galerie“ (Kunst in und mit der Natur).

In der ehemaligen Kränzelmühle befindet sich nun das feine Restaurant Miil. Dort waltet und wirkt der famose Küchenchef Othmar Raich.

Entdecken – staunen – Kraft tanken ist das Motto des Kränzelhofs. Die Vision des Hausherrn ist es, mit Kreativität und Tatkraft etwas Einzigartiges zu schaffen, das Mut macht, neue Wege zu beschreiten.

Der Meraner Stadtanzeiger befragte Franz Graf Pfeil zu seiner Unternehmung und zu seiner „Wein-Garten-Philosophie“

Meraner Stadtanzeiger: Herr Franz Graf Pfeil, wie sind Sie auf den Wein gekommen?
Franz Graf Pfeil: Vor 33 Jahren habe ich es riskiert, aus der Genossenschaft auszutreten, und habe im damals ziemlich maroden Betrieb die ersten Weine eingekellert – mit gerade noch 0,5 ha Weinbaufläche.

Im Jahr 1990 ist der Kränzelhof geteilt worden. Mein Bruder hat den Obstbau übernommen und ich habe den alten, noch immer ziemlich „derlatterten“ Ansitz samt Nebengebäuden und Kulturgrund bekommen.

Damals hatte ich mit Pachtflächen ungefähr 4 ha Weinanbaufläche und habe alles selbst eingekellert und vermarktet, den größten Teil ab Hof.

Das Verkaufen ist mir immer schon schwer gefallen, auch auf den Weinmessen habe ich mich extrem unwohl gefühlt. Mir ist und war es immer sehr wichtig, möglichst nicht nur von wenigen großen Kunden abhängig zu sein, weshalb mir die Pflege der privaten Kunden so am Herzen liegt.

Mich hat immer nur das Beste interessiert, deshalb habe ich alles mir Mögliche aufgewendet und riskiert, um für mich das Beste zu schaffen. Heute mache ich keinen Wein mehr, sondern wage es ohne Scheu zu behaupten, dass ich Kunstwerke schaffe. Ich glaube an grenzenloses Wachstum – was die Qualität betrifft.

Stadtanzeiger: Warum auf einmal sieben Gärten und nicht mehr nur den Labyrinthgarten?
Franz Graf Pfeil: Entstanden ist die Idee, einen Garten zu schaffen, aus meinem Bedürfnis nach Schönem, nach Entspannung, nach Loslassen, nach lebendiger Verbindung mit der Natur – einem Bauchgefühl. Von dort ist die Idee in den Kopf gelangt, und das Gehirn gleicht ja einem Labyrinth, so hat sich der Name Labyrinthgarten ganz von selbst gebildet.

Nach sieben Jahren ist der Garten so weit gediehen und entwickelt, dass das Gehirn als wichtiger Teil des Ganzen jetzt im Zusammenspiel mit den übrigen Bereichen seine Aufgabe übernimmt.

Es haben sich über die sieben Jahre sieben in sich geschlossene Bereiche entwickelt, die durch eine jeweils eigene Benennung ihre Eigenheiten – dem Namen entsprechend – entwickeln.

Ich finde einen neuen Namen aufregend, weil das wieder so viele Fragen aufwirft. Was entsteht da an Neuem, Unerwartetem, Überraschendem? Ist das wirtschaftlich riskant, bleibt dann der neue Name oder fällt mir dann noch was ein? Weiß ich nicht, was ich will, soll ich in dem verharren, was war, wie es ist, oder meinem Gefühl entsprechend handeln?

Damit mich das Verkaufen nicht aus meiner persönlichen goldenen Mitte katapultiert, habe ich mich nach langem Nachsinnen entschlossen, mein Umfeld so attraktiv zu machen, dass Menschen zu mir kommen. Ich gehe nicht mehr auf die Messen, die Investitionen mache ich dort, wo ich bin, ich investiere lieber in schöne Pflanzen oder in Kunstwerke als für einen Messestand.

Stadtanzeiger: Wann sind Sie auf das Thema „Garten“ gestoßen?
Franz Graf Pfeil: Die Idee, einen großen Garten zu schaffen, wurde 1998 geboren. 2003 bin ich das Risiko eingegangen und habe 2 ha Obstwiesen und Rebanlagen gerodet, einen Bagger bestellt und mit der Modellierung des Bodens begonnen.

Meine Ausrichtung war und ist es, mich und mein Umfeld zu erfreuen, möglichst niemanden zu stören oder etwas zu zerstören, etwas zu schaffen, das auch in 100 Jahren noch wächst.

Der Garten wurde am 1. August 2006 für Besucher geöffnet. Seinen vorläufig endgültigen Namen hat er nach sieben Jahren erhalten und zwar heißt er jetzt „7 Gärten der Lebenskunst“:

1 = Garten des Vertrauens, 2 = Garten der Sinnlichkeit, 3 =Labyrinthgarten, 4 = Theater, 5 = Garten der Liebe, 6 = Festwiese, 7 =Yin und Yang-Garten.

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Ausgabe 9/2014
Meraner Stadtanzeiger 9/2014
Fr, 02. Mai 2014

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