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Martinsbrunn

Eine Institution für Meran

Lesezeit: 5 min

Im Frühling 2013 von Margareth Bernard

Dieser Artikel erschien vor 10 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell

Die Privatklinik Martinsbrunn ist eine Institution, die jeder Meraner kennt und mit der jeder schon einmal in irgendeiner Weise in Berührung kam. Viele Meranerinnen und Meraner erblickten in diesem Haus das Licht der Welt, waren in den vergangenen Jahren selbst dort Patient und Patientin oder statteten Krankenbesuche ab.

In diesem geschichtsträchtigen Haus steht in nächster Zeit ein größerer Umbau an. Damit setzt Martinsbrunn ein starkes Lebenszeichen, denn mit der baulichen Erneuerung sichert sich das Haus die Zukunft und schließt mit einer neuen Baustruktur und einer gründlichen Renovierung an die vielen innerbetrieblichen Neuerungen der letzten Jahre an. Die bisher rein private Klinik wird in Zukunft den Bedarf an Pflegebetten für die Meraner Bürger abdecken und mit neuen Ideen zur Verbesserung der medizinischen Versorgung beitragen.

Die Geschichte des Hauses

Gegründet wurde Martinsbrunn von Dr. Norbert von Kaan, der in Graz Medizin studierte und dort zum Nervenarzt ausgebildet wurde. Er kam nach Meran, wo sein Vater Bezirksarzt war, und eröffnete im Jahre 1891 in der Villa Martinsbrunn, der ehemaligen Pension Maurer, eine Kuranstalt. Darin sollten Erholungsbedürftige und Kranke günstige Bedingungen für den Aufenthalt und die Genesung finden.

1892 kaufte Norbert von Kaan die Villa, einige umliegende Grundstücke (Wiesen und Weinäcker) und eine Quelle zur Versorgung der Anstalt mit Trinkwasser.

Die Kuranstalt wurde rasch bekannt und stellte sich bald als zu klein heraus. 1897 wurde den Kreuzschwestern aus Hall in Tirol die Führung des Sanatoriums übergeben. Es genoss einen ausgezeichneten Ruf und war bald dermaßen überfüllt, dass ein Neubau angelegt werden musste.

In den folgenden Jahren wurde dann, nach Plänen der Firma Musch & Lun, das eigentliche Sanatorium gebaut und je nach den finanziellen Möglichkeiten durch spätere Zubauten erweitert. Nach der Vorstellung von Norbert Kaan sollte es kein nüchterner Zweckbau, sondern ein eher schlossartiger sein, denn die Gäste sollten sich darin nicht als Kranke fühlen. 1898 konnte der Neubau bezogen werden, ein Jahr später kam der Trakt mit der Hauskapelle dazu. Der Park, der heute eine unbezahlbare Kostbarkeit darstellt, wurde großzügig angelegt.

Das Sanatorium war weitum bekannt als Kurheim für Nervenkrankheiten und Innere Medizin und war mit den modernsten Kurmitteln ausgestattet, so etwa mit einem Röntgenkabinett, einem Laboratorium, Anlagen für Hydro-, Balneo-, Thermotherapie, Massage und Heilgymnastik. Gesellschaftsräume mit Musik- und Lesezimmer waren eine Selbstverständlichkeit. Meran war damals ein Kurort von internationaler Bedeutung und auch in Martinsbrunn war das Publikum international.

Dann kam der Erste Weltkrieg und die Gäste blieben schlagartig aus. In Martinsbrunn wurden erholungsbedürftige Offiziere aufgenommen. Norbert von Kaan wurde eingezogen und kam als Oberarzt nach Innichen.

1917 musste das Haus geschlossen werden, die Schwestern wurden nach Hall zurückberufen. 1920 wurde das Sanatorium wieder eröffnet, aber wohlhabende Gäste aus dem Ausland blieben aus. Norbert von Kaan kam in finanzielle Bedrängnis und musste sich schließlich schweren Herzens zum Verkauf entschließen.

Nachdem die Barmherzigen Schwestern eine neue Niederlassung für ihre Ordensprovinz suchten, kam es 1941 zum Kaufvertrag. Norbert von Kaan blieb weiter als Arzt im Hause, wo er auch mit seiner Frau Melanie Rehmann wohnte. Er starb am 15. Juli 1943.

Bis 1945 blieb die Ausrichtung des Hauses dieselbe, nämlich, Erholungsbedürftige und Kranke zu pflegen, weshalb das Haus Sanatorium, Heilanstalt oder Kuranstalt genannt wurde.

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Ausgabe 6/2013
Meraner Stadtanzeiger 6/2013
Fr, 22. Mär 2013

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