Woher kommt unser Trinkwasser?
Es ist schon zur Selbstverständlichkeit geworden, unser Trinkwasser, das ganzjährig zu jeder Tages- und Nachtzeit zur Verfügung steht. Meist nach einem Aufenthalt im Ausland wird uns jedoch bewusst, wie herrlich es ist, dass unser Meraner Wasser unbedenklich direkt und in beliebiger Menge aus dem Wasserhahn getrunken werden kann und wie natürlich und frisch es schmeckt. Aber woher kommt unser Trinkwasser und wer sorgt dafür, dass wir erstklassiges Trinkwasser jederzeit zur Verfügung haben? Wir haben recherchiert und bei Martin Villa, einem erfahrenen und renommierten Spezialisten der Stadtwerke Meran AG, nachgefragt.
Erstklassiges Trinkwasser in Meran – eine Kompetenz der Stadtwerke Meran AG
Die Stadtwerke Meran AG führen die Trinkwasserversorgung seit 1. Juli 1998. Das Meraner Trinkwasser stammt aus 24 verschiedenen Quellen. Die größte Schüttung für den Meraner Wasserbedarf, nämlich 60 %, kommt von den beiden Frigelequellen in Tschars in der Gemeinde Kastelbell. Weitere Quellen sind in Passeier jene von Grafeis, von Schweinsteg und Scheitz und von Saltaus sowie im Naiftal. Aus diesen Quellen fließt das Wasser durch die 62 km langen Leitungen in sieben Hochbehälter. Sechs davon sind normalerweise in Betrieb. Diese Hochbehälter bilden als Wasserspeicher die wichtigsten Systemkomponenten im Versorgungsnetz. Von den Hochbehältern aus erreicht das Quellwasser durch ein unterirdisches Verteilernetz, das zum größten Teil aus Stahl- oder Gusseisenrohren besteht, mit einer Gesamtlänge von über 130 km die Meraner Haushalte. Es werden 562 Oberflurhydranten und 198 Unterflurhydranten bespeist. Im Notfall wird das Verteilernetz auch mit Wasser gespeist, das aus 6 Tiefbrunnen und 2 zusätzlichen Wasserspeichern kommt.
Meran verfügt über 69 öffentlich zugängliche Trinkbrunnen, die zu 95 % von Quellwasser aus dem Passeiertal, dem Vinschgau und dem Naiftal gespeist werden und über eine optimale Qualität verfügen. Jeder Brunnen mit Trinkwasser hat eine Plakette mit der Aufschrift „Trinkwassser - acqua potabile“.
Die Wasserversorgung in Meran
Der Wasserbedarf hängt von unterschiedlichen Faktoren ab: vom Verhalten der Menschen, vom Wetter, von wirtschaftlichen und vielen anderen Entwicklungen. Dank der leistungsstarken Strukturen ist das Wasserversorgungssystem für Meran auf alle Eventualitäten vorbereitet. Das beginnt schon am Ursprungsort: Meran bezieht sein Trinkwasser gleich aus mehreren Quellen.
Zone Stadt, Untermais, Sinich:
Diese Zone wird versorgt durch die Hochbehälter (HB) Marling und Zenoberg. Der HB Marling wird gespeist durch Frigelequellen in Tschars, der HB Zenoberg durch die Quellen Langfall (Spronser Tal), Aich (Tirol), Saltaus und Grafeis (teilweise). Zusätzlich kann das Netz von den Tiefbrunnen in der Gampenstraße und beim Parkplatz Krankenhaus gespeist werden. Nur max. 4 % des Jahresbedarfs kommen aus den Tiefbrunnen, oft weniger als 1 %. Die Tiefbrunnen haben eine Tiefe von 50 bis 80 m.