Der Algunder Waalweg
Im Frühling 2020 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 145 m
- Gehzeit: 3:00 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr und Herbst
Anfahrt: Mit dem Bus oder mit dem Auto nach Algund (355 m); im Dorfzentrum Parkmöglichkeiten.
Wegverlauf: Wir gehen zuerst bis zum Kreisverkehr am westlichen Dorfrand und kurz auf der Straße nordwärts, biegen vor der Algunder Sennerei links ab und wandern nun, der Markierung Nr. 7 folgend, auf einem gepflasterten Fußweg zwischen Häusern hinauf zur querenden Straße, überqueren diese, gehen wenige Schritte nach rechts (die Markierung und der Weg nahe am Haus „Obermaratscher“ sind nicht gleich sichtbar) und dann wieder auf dem Fußweg (Nr. 7) bis in die Nähe von Schloss Plars. Hier folgen wir nun an einem Bildstock dem Hinweis „Waalweg“ und gelangen auf einem alten Fußweg zwischen einer Trockenmauer und einem Speltenzaun zum querenden Algunder Waalweg, den wir unweit seines westlichen Beginns betreten (ab Algund ca. 45 Minuten). Nun wenden wir uns nach rechts und wandern fast ausschließlich eben neben dem Wasserkanal ostwärts. Einkehrmöglichkeiten bieten die Gasthöfe „Leiter am Waal“, ab 22.05. wieder geöffnet, Dienstag Ruhetag, und „Café Konrad“, ab 21.05. wieder geöffnet, Mittwoch Ruhetag. Kurz bevor der Waalweg endet und eine Hängebrücke zur Straße führt, steigen wir auf dem von Gratsch nach St. Peter führenden Stationenweg durch Weinberge hinunter zur Kirche St. Magdalena in Gratsch (ab Beginn der Waalwanderung ca. 1½ Stunden). Nun wenden wir uns nach rechts und folgen kurz der Straße bis zum Wegweiser „Algund“ und der Markierung 25 B. Bald gelangen wir zur querenden Straße, die von Algund nach Gratsch führt. Wir aber kehren auf dem Fußweg (Nr. 25 B) entlang des Grabens zurück ins Dorfzentrum von Algund (ab Kirche in Gratsch ca. 45 Minuten).
Orientierung und Schwierigkeit: In jeder Hinsicht leicht und problemlos.
Besonderheiten: Der rund sechs Kilometer lange Algunder Waal reicht in seinen Ursprüngen ins Mittelalter zurück (erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1333).
Das Schloss Plars mit seinen Zinnen und dem Viereckturm ist keine Ritterburg aus dem Mittelalter. Es war ein Maierhof, der erst im 18. Jahrhundert zum Schloss ausgebaut wurde. Heute bestimmt es das Landschaftsbild der aus drei Ortsteilen bestehenden Siedlung Plars.
Vom Waalweg schweift unser Blick auf den Ifinger, auf Dorf Tirol und über den Meraner Talkessel weit hinunter in das Etschtal. Rastbänke laden immer wieder zum Verweilen und zum Genießen der Ausblicke ein.
Die Stationenbilder auf dem Kreuzweg, dessen unteren Teil wir zum Abstieg benutzen, wurden vom Meraner Künstler Peter Fellin geschaffen. Die Kirche zur hl. Magdalena in Gratsch ist ein beachtenswerter Sakralbau.