Der Friedensweg von Kaltern nach Altenburg
Im Frühling 2021 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 290 m
- Gehzeit: 3:00 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr bis Spätherbst
Anfahrt: Von der MeBo-Ausfahrt Eppan nach Kaltern und weiter Richtung Kalterer See, im Kreisverkehr erste Ausfahrt und auf der Altenburger Straße weiter bis zum großen Parkplatz bei der Sportzone St. Anton.
Wegverlauf: Am Parkplatz (523 m) beginnt der mit einem weißen Kreis gekennzeichnete Friedensweg. Auf diesem wandern wir teils auf schmalem Steig, teils auf einem Forstweg mal ab- und mal leicht ansteigend durch den Wald bis an den Rand der Rastenbachklamm. Auf einem schmalen Steig und über Stege und Treppen steigen wir in die Klamm ab, bis rechts der Steig mit den Hinweisen „Altenburg“ und „Ruine St. Peter“ abzweigt. Über steile Treppen und auf einem schmalen Steig erreichen wir die 37 m lange Friedensbrücke, neben der noch die Reste der Brücke aus dem Mittelalter zu sehen sind. Vom Brückenpfeiler steigen wir scharf links kurz hinauf und gelangen auf den Hügel mit der restaurierten Ruine St. Peter, einer frühromanischen Urkirche. Über die Friedensbrücke erreichen wir auf Weg Nr. 2 in kurzem Anstieg Altenburg (615 m, Einkehrmöglichkeiten; ab Parkplatz 2 Stunden).
Rückweg: Vom Restaurant Sonnegghof folgen wir der Straße hinauf zum Waldrand und kehren auf dem rechts abzweigenden Waldweg Nr. 11 nahezu eben und leicht abwärts zum Parkplatz zurück (50 Minuten).
Schwierigkeiten: Der Großteil der Wanderung ist leicht, aber der Abstieg in die Rastenbachklamm erfordert Trittsicherheit und gutes Schuhwerk.
Besonderheiten: In der Nähe des Parkplatzes trifft man auch ein isoliertes Wasserbecken für fremde (allochthone) Arten. Hier können Schildkröten, die ausgesetzt wurden, überleben, ohne die natürlichen Lebensräume zu beeinflussen.
Entlang des Weges laden uns acht Besinnungspunkte ein, kurz innezuhalten. Jene mit den Themen Maß, Klugheit, Gerechtigkeit, Glaube und Hoffnung wurden von Künstlern gestaltet. Die Rastenbachklamm beherbergt das Thema Mut, während der frühchristlichen Kirchenruine St. Peter das Thema Liebe zugewiesen wurde. Die Kirchenruine reicht in das 6. Jh. zurück und ist eine der ältesten Kirchen Südtirols. Der letzte Besinnungspunkt ist die Friedensbrücke.
Hinter der gotischen St.-Vigilius-Kirche von Altenburg befindet sich ein Aussichtsplatz, von dem man einen einmaligen Blick auf den darunter liegenden Kalterer See und den Mitterberg mit der Ruine Leuchtenburg bis hinauf zum Weiß- und Schwarzhorn genießen kann.