Die Guntschnapromenade oberhalb von Gries
Im Frühling 2013 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 250 m
- Gehzeit: 2:30 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr bis Herbst
Anfahrt: Mit dem Linienbus Meran-Bozen oder mit dem Auto bis zum Grieser Platz; dem Hinweisschild „Jenesien“ folgend gelangt man an der Ampelkreuzung rechts ab in die Fagenstraße, nach wenigen Metern rechts kostenpflichtiger Parkplatz.
Wegverlauf: Vom Grieser Platz (260 m) folgen wir dem Hinweisschild „Jenesien“ und gehen an der Ampelkreuzung geradeaus weiter in die M.-Knoller-Straße; vom Parkplatz gehen wir bis zur Ampelkreuzung zurück, dann nach rechts in die M.-Knoller-Straße und vorbei an der Alten Grieser Pfarrkirche und einem großen Schulgebäude bis zum Berghang, dann links wenige Meter bis zum Beginn (rechts) der Promenade. Nun wandern wir auf dieser in vielen Serpentinen am Hang hinauf zum ehemaligen Hotel „Germania“ und immer auf der Promenade weiter bis in die Nähe des Reichrieglerhofes. Kurz vor dem Erreichen der Jenesiener Straße biegen wir links ab und gelangen, vorbei an einem Haus, auf die genannte Straße. Nun folgen wir dieser ein paar Minuten westwärts und erreichen auf der links abzweigenden Straße den Buschenschank Föhrner (505 m, Einkehrmöglichkeit; ab Gries 1 ½ Stunden).
Direkt am Buschenschank beginnt der Abstieg über den mit der Nr. 9 markierten, gepflasterten Glaninger Weg, auf dem wir ziemlich steil hinunter zum Hotel „Germania“ und nun entweder auf der Promenade oder weiterhin über den steilen Pflasterweg zum Ausgangspunkt gelangen (ab Föhrnerhof ca. 45 Minuten).
Hinweis: Der Buschenschank Föhrner ist von Mitte Jänner bis Mitte Juni und von Ende September bis 20. Dezember von Donnerstag bis Sonntag ab 12.00 Uhr geöffnet. Wegen starken Andranges ist eine Voranmeldung ratsam, Tel. 0471 287 181
Schwierigkeiten: Die Begehung der Promenade ist leicht. Der Abstieg über den alten Glaninger Weg ist allerdings steil.
Besonderheiten: Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Gries – damals noch eine eigene Gemeinde – zu einem bedeutenden Kurort und so entstand der Plan, eine Promenade zu errichten. Als die Promenade 1892 angelegt wurde, taufte man sie „Erzherzog-Heinrich-Promenade“, hatte doch der an der Botanik besonders interessierte Erzherzog Heinrich von Habsburg den Bau der Promenade großzügig gefördert. Der etwas umständliche Name kam aber gegen die geläufigere Bezeichnung „Guntschnapromenade“ nie recht auf. Im ersten Teil ist die Promenade besonders sorgfältig angelegt und reich an exotischen Anpflanzungen. Im oberen Teil führt sie durch Buschhänge, an denen die Höfe und Weinberge des Streuweilers Guntschna angesiedelt sind. Immer wieder bietet sich uns ein weiter Blick über das Bozner Becken bis hin zu den umliegenden Bergen. Auf dem Rückweg begehen wir den alten Glaninger Weg, der viele Jahrhunderte lang die Hauptverbindung zwischen dem Bozner Talboden und den Höhen des Tschögglberges darstellte. Seine Kopfsteinpflasterung macht ihn zu einem eindrucksvollen Kulturdenkmal.