Die Krokuswiesen am Möltner Joch
Im Frühling 2021 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 360 m
- Gehzeit: 3:30 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr bis Spätherbst
Anfahrt: Mit dem Auto über Hafling und Vöran bis Mölten, dort bergwärts hinauf zum kostenpflichtigen Parkplatz Schermoos (= Sattel zwischen Mölten und Flaas); von Terlan nach Mölten und weiter zum Parkplatz; von Hafling mit dem Tschögglbergbus.
Wegverlauf: Vom Parkplatz Schermoos (1.440 m) gehen wir kurz auf der Straße weiter, biegen dann links ab (Nr. 5) und folgen der asphaltierten Straße bergwärts bis zum Reiterhof Oberfahrer (1.528 m). Nun wenden wir uns an der Weggabel wieder nach links (Hinweis „Möltner Kaser“) und wandern auf breitem Weg zuerst durch Lärchenbestände und dann über freies Gelände aufwärts zu einem ersten Wetterkreuz und weiter zum Möltner Joch (1.733 m; hier Bildstock und nahes Wetterkreuz; ab Schermoos 1 Stunde). Nun wandern wir weiter über eine weite, seichte Kammsenke nordwärts zu einer Weggabel, wenden uns nach rechts (Nr. 15) und folgen der Forststraße über Wiesen und durch Wald bis zur Almhütte Möltner Kaser (1.806 m, Einkehrmöglichkeit, kein Ruhetag; ab Parkplatz gut 1½ Stunden). Wir kehren auf dem Hinweg ca. 15 Minuten zurück bis zur Weggabel und wandern auf dem breiten Weg Nr. 15 hinunter zur Sattlerhütte (1.604 m, Einkehrmöglichkeit, kein Ruhetag; ab Möltner Kaser 45 Minuten) und kurz weiter bis links der Weg Nr. 17 abzweigt. Auf diesem wandern wir hinauf zur Weggabel in der Nähe des Wetterkreuzes und rechts (Nr. 17A) auf dem vom Aufstieg bekannten Weg zurück zum Parkplatz (ab Sattlerhütte gut
1 Stunde). Auf der Rückfahrt gibt es an der Straße bei der Lingeralm eine beliebte Einkehrmöglichkeit.
Orientierung und Schwierigkeit: Die Wege sind gut beschildert. Die Wanderung ist in jeder Hinsicht leicht und auch für Familien geeignet.
Beste Zeit: Für die Krokusblüte: ab Mitte/Ende April; als Wanderung: Frühling bis Spätherbst, auch im Winter.
Besonderheiten: Kaum ist der Schnee geschmolzen, dann sprießen auf den weiten Wiesen oberhalb von Mölten unzählige Krokusse, die sich wie ein Teppich auf die Wiesen legen. Man ist überwältigt von der Farbenfreude der Natur, die sich nach dem schneereichen Winter in all ihrer Fülle manifestiert. Hier weiß, dort violett, vielfach auch gestreift, so blüht die zarte Blume in unvorstellbarer Menge. Der Frühlingskrokus, so ihr richtiger Artname, gehört zu den Schwertliliengewächsen. Mit der ähnlichen Herbstzeitlose ist er nicht verwandt; während dieser stark giftig ist, ist die kleine Zwiebel des Krokus sogar essbar.
Auf dem Weg und vor allem von den bekannten Strichwiesen an den Südhängen des Möltner Jochs bieten sich prächtige Blicke zu den umliegenden Bergen, besonders auch zu den Dolomiten. Das Möltner Joch ist kein Kammsattel, wie die Bezeichnung „Joch“ vermuten ließe, sondern eine breite Anhöhe.
Die Alm Möltner Kaser liegt inmitten einer gerodeten Wiese mit einem prächtigen Blick auf Rosengarten und Latemar. Die Sattlerhütte ist eine hübsche, im Wald gelegene Almhütte.