Faglsalm – Faglssee – Falser Alm
Im Sommer 2017 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 890 m
- Gehzeit: 6:00 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr bis Herbst
Anfahrt: Ins Passeiertal bis Kalmtal, einem Ortsteil der Gemeinde St. Martin; vor der gut sichtbaren Brücke, rund 2 km vor St. Martin, zweigt links die Kalmtalstraße ab, auf der wir nach ca. 6 km das Gasthaus „Magdfeld“ (Montag Ruhetag) erreichen. Auf der rechts weiterführenden, guten, nicht geteerten Straße weiter taleinwärts bis zu einem Parkplatz nahe den Rappenhöfen (ca. 1.280 m; ab Magdfeld 1 km).
Wegverlauf: Vom Parkplatz gehen wir kurz auf dem breiten Weg (Nr. 4 und Hinweis „Faglsalm“) taleinwärts und wandern dann auf dem links abzweigenden, großteils steilen Fußweg (Nr. 4) durch den Wald hinauf zur Baumgrenze und zuletzt über freies Gelände hinauf zur Faglsalm (1.980 m, Einkehrmöglichkeit; ab Parkplatz gut 2 Stunden). Wir folgen oberhalb der Hütte dem Steig Nr. 4, umrunden einen Felsblock und erreichen den Faglssee (2.091 m, ab Faglsalm 15 Minuten). Rechts hinter dem See steigen wir (Nr. 4) hinauf zu einem Jöchl, dem Fagls-Schönbichl (2.170 m) am Nordfuß der 2.329 m hohen Speikspitze, die auf spärlichen, steilen und unmarkierten Steigspuren bestiegen werden kann. Dann wandern wir auf einem Höhensteig (Nr. 4 und später Nr. 5), die ausgedehnten Grashänge querend, teils eben, teils abwärts zur Falser Alm (1.960 m, Einkehrmöglichkeit; ab Faglssee 2 Stunden). Auf dem Güterweg (Nr. 4A) wandern wir durch das langgezogene Kalmtal, dem rauschenden Kalmbach entlang, in gut 1½ Stunden hinab und hinaus zum Ausgangspunkt.
Schwierigkeit: Die Wanderung ist für bergerfahrene und gehtüchtige Wanderer leicht; gutes Schuhwerk ist empfohlen.
Besonderheiten: Die malerische, schindelgedeckte, mit viel Liebe zum Detail eingerichtete Faglsalm liegt auf einer sonnigen Anhöhe und ist auto- und forststraßenfrei. Von der Alm bietet sich ein wunderbarer Blick zum Jaufenkamm und zu den westlichen Sarntaler Alpen. Mächtig wirkt von hier aus auch die Matatzspitze.
Der sagenumwobene Faglssee (auch Faglsee) ist ca. 120 m lang, 80 m breit und ca. 10 m tief. Er liegt in einer gras- und gerölldurchsetzten Mulde und wird von einem Felsriegel umsäumt. Die Sage berichtet von einem tückischen Nörggele, das hier sein Unwesen treibt. Er gilt außerdem als Wettersee, der bei nahendem Schlechtwetter weithin hörbar „brüllen“, „knottern“ und „lurlen“ soll.
Die Falser Alm (auch Valser Alm) liegt im Talgrund jenseits des wilden Kalmbaches in einer sanften Mulde inmitten großflächiger Bergweiden, auf denen sehr viel Vieh weidet.
Auf dem Rückweg können wir immer wieder Wasserfälle bestaunen, die über die steilen Flanken der anderen Talseite herabtosen oder über die der Kalmbach selbst zahlreiche Höhenstufen überwindet.