Gargazon: Kröllturm und Panoramaweg
Im Frühling 2019 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 130 m
- Gehzeit: 1:45 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr bis Spätherbst
Anfahrt: Mit dem Bus oder mit dem Auto nach Gargazon (267 m); Parkplätze in der Nähe der Pfarrkirche und der Gemeinde.
Wegverlauf: Wir gehen an der Pfarrkirche vorbei zur querenden Hauptstraße und rechts zum Turmwirt, bei dem der Kröllturm-Weg (neue metallene Beschilderung) beginnt. Wir wandern zuerst auf der Asphaltstraße zwischen den Häusern zum Dorfrand hinauf, dann auf dem Fußweg mit der Markierung Nr. 7 weiter zu einer Plattform mit Sitzgelegenheiten und mit Hinweisen zum Etschtal im Jahre 1846, das damals eine riesige Sumpflandschaft war. Wir folgen weiterhin dem ansteigenden Weg, der am Rande der Schlucht hinaufführt zur Abzweigung des zum Wasserfall führenden Weges. Dieser mit Holzgeländer abgesicherte Weg führt in kurzem Abstieg zu einer Aussichtskanzel gegenüber dem Wasserfall (sehr lohnenswert!). Wir kehren zum Aufstiegsweg zurück und erreichen nach wenigen Metern den Kröllturm (390 m; ab Gargazon 30 Minuten). Nach der genossenen Aussicht von der Plattform etwas unterhalb des Turmes folgen wir dem Hinweis „Steinbruch“ und der Markierung Nr. 7A und erreichen etwas weiter unten die Abzweigung zum nahen Steinbruch (kurzer Abstecher) und auf dem Weg Nr. 7 die Häuser, an denen vorbei wir aufgestiegen sind. Sobald wir die querende Straße erreichen, wenden wir uns nach links (Beschilderung fehlt), wandern zuerst auf der Straße vorbei an Häusern und gelangen zum Panoramaweg. Auf diesem queren wir weitgehend eben die Hänge bis zu einem Sperrgitter, wenden uns nach rechts und wandern in Serpentinen hinunter zur Talstraße, wenden uns wieder nach rechts und kehren zum Ausgangspunkt zurück (ab Kröllturm 1 Stunde).
Orientierung und Schwierigkeit: Die Wanderung ist leicht und sehr lohnend; der Weg ist gut beschildert; gutes Schuhwerk ist angeraten.
Besonderheiten: Gargazon liegt auf der Ostseite des Etschtales und besitzt zwei Kirchen, die alte Pfarrkirche, die Johannes dem Täufer geweiht ist, und die neue Pfarrkirche zum Heiligsten Herzen Jesu, umgeben von grünen Wiesen.
Der Aschler Bach zeigt sich jetzt im Frühjahr erstaunlich wasserreich und bietet mit dem 47 m hohen Wasserfall in der von senkrechten Felswänden geprägten Schlucht ein beeindruckendes Schauspiel. Es ist zwar nur einer von mehreren Wasserfällen dieses Baches, aber die anderen sind nicht zugänglich.
Auf dem Weg zum Turm trifft man auf glatte Felsen, die von den Gletschern der Eiszeit geschliffen wurden.
Der viereckige Kröllturm ist der Bergfried einer Burg, die 1237 von Bertold Chrello aus dem Geschlecht der Trautson erbaut wurde, wovon das Wappen mit dem in weißen Marmor gemeißelten Hufeisen über dem talseitigen Eingang zeugt.
Von vielen Stellen unserer Wanderung genießen wir schöne Ausblicke auf das weite Etschtal, den Mendelkamm und die Texelgruppe. Zwei Aussichtsplattformen mit Sitzgelegenheiten laden zum Schauen und zum Verweilen ein.