Leuchtenburg und Rosszähne am Mitterberg
Im Frühling 2021 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 280 m
- Gehzeit: 3:00 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr bis Herbst
Anfahrt: An Kaltern vorbei Richtung Kalterer See, etwas südlich des Kreisverkehrs links ab (Hinweis: Klughammer) und auf schmaler Straße am Nordende des Sees vorbei Richtung Kreither Sattel und hinauf bis zu einem kleinen Parkplatz rechts der Straße vor einer scharfen Linkskurve.
Wegverlauf: Vom Parkplatz (ca. 330 m) wandern wir, der Markierung Nr. 18 und später 18A (Hinweis „Leuchtenburg“) folgend durch den Wald bergauf und erreichen meist eher steil ansteigend die Leuchtenburg (576 m). Wir wandern ein Stück auf dem Anstiegsweg wieder bergab, wenden uns an den folgenden zwei Weggabelungen (manchmal fehlt die Markierung) nach links und steigen auf dem Weg
Nr. 18 (Hinweis „Rosszähne“) in Serpentinen durch den Wald bergauf. Kurz bevor wir die Rosszähne (608 m) erreichen, führt ein Pfad (nicht gekennzeichnet, Schild leicht zu übersehen) links zu den Warmlöchern. Von den Rosszähnen folgen wir dem Weg südwärts hinunter bis zum Forstweg, dort wenden wir uns nach rechts (Nr. 18, Hinweis „Kreithof“) und wandern auf diesem nordwärts, bis links der schmale Anstiegsweg abzweigt, auf dem wir zum Parkplatz zurückkehren.
Orientierung und Schwierigkeit: Die Wege sind großteils gut markiert. Die Wanderung ist leicht, trotzdem ist gutes Schuhwerk empfohlen.
Besonderheiten: Die Leuchtenburg ist das Wahrzeichen der Gegend rund um den Kalterer See. Sie war ursprünglich Sitz der Herren von Rottenburg, wurde 1286 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und zeichnet sich durch ihre Mauerringe aus. Ihr Inneres ist über eine kleine Leiter zugänglich und beherbergt Reste des Palas mit spärlichen Fresken.
An der Wegstrecke zu den Rosszähnen befinden sich Mauerreste aus vorchristlicher Zeit (Wallburgen).
Die Warmluftlöcher sind ein geschütztes Naturdenkmal und eine geophysikalische Rarität: 25 Grad warme Luft strömt das ganze Jahr aus tiefen Felsspalten.
Die Rosszähne sind beeindruckende Felsformationen mit eiszeitlich geformten, bizarren Zacken.
Entlang unseres Weges kann man allerhand wärmeliebende Pflanzen beobachten, so etwa das Holunder-Knabenkraut, das sonst nur weiter südlich anzutreffen ist. An mehreren Stellen öffnet sich westseitig der Blick auf den Kalterer See und das Überetsch und ostseitig auf das
Unterland.