Ritten: Maria Saal und Bad Siess
Im Sommer 2021 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 330 m
- Gehzeit: 3:30 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr bis Spätherbst
Anfahrt: Von Bozen auf den Ritten bis Klobenstein; im Kreisverkehr am Eisstadion Richtung Rittnerhorn, nach ca. 100 m am Kreisverkehr nach rechts, nach einigen Metern links Parkplätze; mit der Seilbahn von Bozen nach Oberbozen und mit der Rittner Bahn bis Klobenstein.
Wegverlauf: Vom Parkplatz (1.154 m) gehen wir kurz die Straße abwärts, biegen links in den Sallrainweg und erreichen auf einem Feldweg, der rechts abzweigt, den Ort Lengmoos. Hier folgen wir links der Straße und gelangen zum Cafè „Erdpyramiden“. Nun wandern wir auf dem breiten Fußweg mit der Markierung 24 durch den Finsterbachgraben und an den Erdpyramiden vorbei nach Maria Saal (1.174 m, Einkehrmöglichkeit; ab Klobenstein ca. 1 Stunde). Von dort steigen wir, der Markierung 8 folgend, zuerst auf Wiesenweg, dann teils auf der Straße, teils durch Wald bergan bis zu einer Straßengabelung an einem Wegkreuz (hier können wir auch weiter der Straße Nr. 8 folgen). Nun wandern wir links auf der Straße (Nr. 24) bis zu einem Bauernhof, wenden uns oberhalb davon nach rechts und erreichen auf einem Wiesenpfad (Nr. 1 B) steil ansteigend Bad Siess (1.434 m; Einkehrmöglichkeit; ab Maria Saal 1 Stunde). Auf einem Waldweg (Nr. 8) gelangen wir zum Hotel „Tann“ (1.488 m; ab Bad Siess 30 Minuten). Nun gehen wir kurz auf der Straße (oder Steig links davon) südwärts, biegen dann rechts ab, folgen dem Hinweis „Klobenstein“ und der Nr. 1 und wandern auf dem Forstweg, bis links der abwärts führende Weg (immer Nr. 1) abzweigt, der durch Wald und Wiesen (unterhalb eines einzelnen Hauses auf die Abzweigung rechts achten) und an einigen Sommervillen vorbeiführt, und erreichen den Ausgangspunkt in Klobenstein (ab Tann gut 1 Stunde).
Orientierung und Schwierigkeit: Die Wege sind gut beschildert. Es ist eine leichte und problemlose Wanderung.
Beste Zeit: Frühling bis Spätherbst; je nach Schneelage auch im Winter
Besonderheiten: Von unserem Wanderweg können wir besondere Blicke auf die Erdpyramiden und die malerische Hintergrundkulisse genießen. Die Gipfel der westlichen Dolomiten, besonders der Schlern, zeigen sich uns in ihrer ganzen Pracht.
Die Mittelberger Erdpyramiden, diese bizarren Erosionsformen, sind die landschaftlich schönsten und bekanntesten Exemplare Südtirols und gelten als naturkundliche Besonderheiten allerersten Ranges.
Im Innern des Kirchleins von Maria Saal ist auf einem Fresko von Alexander Dejaco (1877–1936) aus Wengen im Gadertal die Gottesmutter mit einem großen Regenschirm dargestellt.
Bereits um das Jahr 1867 wurde das Badgasthaus „Bad Siess“ (auch Bad Sieß geschrieben) und das neugotische Kirchlein erbaut. 1870 wurde der regelmäßige Badebetrieb aufgenommen. Nach einem Brand im Winter 2008 steht nun an der Stelle des alten Badgasthauses ein Neubau.