Rundwanderung am Watles
Im Sommer 2014 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 405 m
- Gehzeit: 3:00 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr bis Spätherbst
Anfahrt: Mit dem Zug bis Mals und mit dem Bus bis Prämajur oder mit dem Auto von Burgeis im oberen Vinschgau Richtung Schlinig und ca. 2 km nach Kloster Marienberg rechts ab nach Prämajur (1.740 m); Parkplätze an der Talstation des Sesselliftes. Auffahrt mit dem Sessellift.
Wegverlauf: Von der Plantapatschhütte (2.150 m, Einkehrmöglichkeit) an der Bergstation des Sesselliftes wandern wir auf dem breiten Weg Nr. 3 bergauf und biegen bald links ab auf den schmalen Steig, auf dem wir über weite Almwiesen und zum Schluss über felsige Hänge immer nur leicht ansteigend das Gipfelkreuz des Watles (2.555 m; ab Plantapatschhütte 1 ½ Stunden) erreichen. Nun folgen wir dem schmalen Steig Nr. 4 Richtung Nordosten leicht abwärts und wandern am aussichtsreichen Kamm Richtung Schafberg. Kurz, nachdem sich der Ausblick auf den Reschensee bietet, wenden wir uns an der Weggabelung nach rechts (zuerst weiterhin Nr. 4, dann Nr. 4A) und steigen über Almwiesen, vorbei an mehreren kleinen Seen hinunter zu den Pfaffenseen (2.222 m), umrunden den größeren der Zwillingsseen und erreichen auf breitem Weg den Ausgangspunkt (ab Gipfelkreuz 1 ½ Stunden).
Hinweis: In etwa 1 Stunde erreicht man von Prämajur die Plantapatschhütte zu Fuß, entweder auf dem Weg, der im Winter zum Rodeln dient, oder über die Höfer Alm.
Orientierung und Schwierigkeiten: Alle Wege sind gut beschildert und markiert. In jeder Hinsicht leichte Wanderung; auch für Familien geeignet.
Besonderheiten: Der Weiler Prämajur befindet sich in prächtiger Lage. Bereits von hier genießen wir eine herrliche Sicht auf die Ortlergruppe, zu den Bergspitzen der Ötztaler Alpen und ins Tal.
Der Watles ist dank seiner Lage ein prächtiger, leicht erreichbarer Panoramagipfel. Er ist eine großartige Aussichtskanzel mit einem 360°-Panorama, das sicherlich zu den schönsten im Tal gehört. Der Blick geht bis weit in den Vinschgau, zu den höchsten Gipfeln Südtirols mit der Ortlergruppe im Süden, den Dreitausendern der Ötztaler Alpen im Osten und der Sesvennagruppe im Westen.
Im kristallklaren Wasser der Pfaffenseen (der kleinere liegt am Auslauf des größeren) spiegeln sich im Frühsommer die mit Blumen übersäten Bergwiesen. Die Seen scheinen schon in einer Urkunde des Jahres 1219 als Besitz des Klosters Marienberg auf.
In der Nähe der Plantapatschhütte liegt der 1.500 m² große Spielesee, ein Abenteuerspielplatz, der Familien aus nah und fern anlockt. Zudem wirbt der „Erlebnisberg Watles“ mit einem großen Angebot sportlicher Freizeitmöglichkeiten um seine Besucher.