Rundwanderung: Taser – Egger – Gsteier
Im Herbst 2016 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- nach oben: 5 m
- nach unten: 680 m
- Gehzeit: 4:30 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr und Herbst
Anfahrt: Nach Schenna und weiter zur Talstation (827 m) der Seilbahn zum Taser; hier großer Parkplatz; mit der Seilbahn zum Taser.
Wegverlauf: Vom Gasthof Taser (1.450 m, Einkehrmöglichkeit) wandern wir auf der Forststraße (Nr. 40, „Taser Höhenweg“) nahezu eben bis zum Greitererhof (1.420 m, Einkehrmöglichkeit) und folgen dann dem schönen Waldsteig (Nr. 40) bis zum Berggasthof Egger (1.505 m; ab Taser ca. 30 Minuten). Auf dem Höhenweg wandern wir eben oder leicht ansteigend weiter durch den Wald. Bald führt uns der schmale, aber sehr gut angelegte Weg hinunter zur Höfegruppe und zum Gasthof Gsteier (1.370 m, Einkehrmöglichkeit; ab Egger gut 1½ Stunden). Nun folgen wir der asphaltierten Zufahrtsstraße und später dem links abzweigenden alten Pflasterweg Nr. 3, der sehr steil durch den Wald abwärts führt. Nach dem Abstieg (= ca. 45 Minuten ab Gsteier) erreichen wir auf dem rechts abzweigenden Weg mit dem Hinweis „St. Georgen“ durch Kastanienhaine und dann am Rande von Obstwiesen den Waalweg und folgen dem Hinweis „Talstation Taser“. Nun wandern wir auf dem Waalweg oberhalb von St. Georgen und an mehreren Bauernhöfen vorbei und einige angelegte Stufen („Katzenleiter“) hinauf bis zur Talstation der Seilbahn und zum nahen Gasthof Pichler (ab Gsteier ca. 2½ Stunden).
Hinweise: Von Gsteier erreicht man in ca. 15 Minuten die Mittelstation der Seilbahn Meran 2000 und kann mit dieser bis in die Naif fahren. Von der Talstation erfolgt die Rückkehr zum Parkplatz auf dem Waalweg.
Alle Bahnen sind bis einschließlich 6. November in Betrieb und alle Gasthöfe bis dahin geöffnet.
Orientierung und Schwierigkeit: Alle Wege sind sehr gut beschildert und markiert. Die Wanderung ist bis auf kurze Abschnitte am Höhenweg leicht. An besagten Stellen, die gut gesichert sind, ist etwas Vorsicht geboten und Trittsicherheit erforderlich.
Besonderheiten: An sehr vielen Stellen unseres Wanderweges bieten sich herrliche Ausblicke in den Meraner Talkessel und auf die gegenüberliegende Texelgruppe. Steile Bergwiesen führen uns die beschwerliche Arbeit der Bergbauern vor Augen. Die alten Gasthöfe an unserem Weg bieten verschiedene Köstlichkeiten aus ihrer Küche. In der Nähe der Familienalm Taser befindet sich einer der größten Hochseilgärten Europas.
Der im fernen Jahr 1516 erbaute Eggerhof ist der höchste, ganzjährig bewohnte Hof im Gebiet von Schenna.
Die Naifgenossenschaft Mais legte 1910/11 die ehemals getrennten Höfe Ober- und Untergsteier zusammen. 1980 erwarb die Südtiroler Landesregierung den Hof. Als der langjährige Pächter Johann Walzl 1997 mit dem Traktor tödlich verunglückte, wurde der Hof zum Verkauf ausgeschrieben. 2002 erwarb die Familie Mair vom Hotel Hohenwart in Schenna den Hof. In der alten Scheune ist ein kleines Bauernmuseum untergebracht. Daneben steht die alte, renovierte und funktionstüchtige Mühle.