Schloss Runkelstein und Oswaldpromenade
Im Frühling 2011 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 250 m
- Gehzeit: 2:30 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr und Herbst
Anfahrt: nach Bozen und in Richtung Sarntal bis St. Anton; Parkmöglichkeit bei der Talstation der Seilbahn nach Jenesien
Wegverlauf: Vom Parkplatz (ca. 300 m) wandern wir auf dem Rad- und Wanderweg entlang der Talfer Richtung Sarntal, überqueren den Fluss und gelangen auf dem mittelsteilen, markierten Pflasterweg („Kaiser-Franz-Joseph-Weg“) durch die Gebüschhänge hinauf zum Schloss Runkelstein (361 m, Burg und Gastschenke von 10-18 Uhr geöffnet, Montag Ruhetag; ab Parkplatz 30 Minuten). Von der Burg folgen wir dem Hinweis „St. Oswald“ und wandern in Kehren bergan (höchste Wegstelle ca. 550 m). In einer Linkskurve folgen wir rechts dem „Keschtnweg“ bis zur Weggabelung und wandern dann auf dem Weg Nr. 2 hinab bis zum „Müllerdenkmal“ (400 m) an der Oswaldpromenade und links weiter bis zum Hotel Restaurant „Eberle“ (Einkehrmöglichkeit; ab Schloss Runkelstein 75 Minuten). Nun kehren wir zurück zum „Müllerdenkmal“ und wandern auf der Oswaldpromenade weiter nach Westen, vorbei an den „Wilden Mandern“, zwei bizarren Felsgestalten, und schließlich in vielen Serpentinen hinunter nach St. Anton. Hier folgen wir dem Wanderwegweiser „Runkelstein“, überqueren auf der St.-Anton-Brücke die Talfer und gelangen zum Parkplatz (ab Restaurant „Eberle“ 45 Minuten).
Orientierung und Schwierigkeit: In jeder Hinsicht leicht und problemlos.
Beste Zeit: Frühling und Herbst
Besonderheiten: Schloss Runkelstein thront nördlich von Bozen auf einem zur Talfer abbrechenden Felssporn. Es beherbergt den größten profanen Freskenzyklus des Mittelalters und wird deshalb auch „Bilderburg“ genannt. Weil der Zugang nicht besonders lang und daher auch für weniger Gehtüchtige geeignet ist, erfreut sich die gut erhaltene Ritterburg mit der Einkehrstätte allgemeiner Beliebtheit. Die Hauptattraktion des Schlosses sind die Wandmalereien aus dem späten 14. Jahrhundert, bei denen es sich vorwiegend um Darstellungen aus der deutschen Heldendichtung handelt. Die Burg wurde um 1237 von den Herren von Wangen erbaut. 1385 ließen die reichen Brüder Vintler von Bozen die Burg erweitern und von verschiedenen Künstlern mit Wandmalereien versehen. 1893 schenkte Kaiser Franz Joseph die Burg der Stadt Bozen. Nach aufwendigen Restaurierungsarbeiten wurde Schloss Runkelstein im Jahr 2000 wiedereröffnet und zählt heute zu den meistbesuchten Burgen Südtirols.