Über die Hochwand zur Cisloner Alm
Im Sommer 2019 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 270 m
- Gehzeit: 3:00 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr bis Spätherbst
Anfahrt: Von Auer auf der ins Fleimstal führenden Straße über Montan bis Kaltenbrunn, dann rechts ab nach Truden; Parkmöglichkeiten links der Straße am Dorfeingang.
Wegverlauf: Vom Parkplatz in Truden (1.127 m) gehen wir wenige Schritte auf der Straße weiter und folgen dann rechts der Markierung Nr. 2. Wir wandern zuerst auf der Straße und dann auf einem alten, gepflasterten Weg bergauf, ignorieren die Abzweigung mit der Markierung 2A und erreichen nach einem etwas steileren Anstieg das Jägerkreuz (1.383 m). Hier lohnt sich ein Abstecher hinunter zur Aussichtsplattform „Leger“ (10 Minuten hin und zurück). Vom Jägerkreuz erreichen wir auf dem schmalen Waldweg Nr. 2B einen aussichtsreichen Rastplatz (1.400 m; Bank und Tisch). Nun wandern wir auf dem schmalen Weg Nr. 2A, die Felsflanke der „Hohen Wand“ (mit Holzgeländer gesichert) und die nordseitigen Waldhänge südwestwärts durchquerend, bis zum breiten Forstweg und folgen diesem (Nr. 2) leicht abwärts bis zur Cisloner Alm (1.251 m, Einkehrmöglichkeit, ab Mitte September Mittwoch Ruhetag; ab Truden gut 2 Stunden). Auf dem breiten Weg (Nr. 1) wandern wir dann eben weiter, bis rechts der Steig (Hinweis „Truden“, Nr. 1) abzweigt, der weite Strecken durch Wald führt (an einer Weggabel rechts bleiben) und später wieder in die teils geteerte, teils gepflasterte Zufahrtsstraße mündet. Auf dieser kommen wir bald an einem Aussichtspunkt mit Fahne und an einem Kalkofen vorbei. Kurz vor dem Erreichen des Dorfes biegen wir links ab (Hinweis „Bus“ und Nr. 3A), wandern kurz aufwärts, erreichen in einer Kehre einen Forstweg, dem wir links aufwärts folgen und gelangen dann auf einem Sträßchen absteigend den Parkplatz in Truden (ab Cisloner Alm 1 Stunde).
Hinweis: Wer einen etwas längeren und steileren Zugang zur Cisloner Alm wünscht, kann diese auch in 1½ bis 2 Stunden von Montan herauf erreichen.
Orientierung und Schwierigkeit: Die Wege sind gut markiert und beschildert. Die Wanderung ist für geübte Bergwanderer leicht.
Besonderheiten: Truden ist ein gepflegtes Höhendorf und Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen im Naturpark Trudner Horn.
Die „Hohe Wand“ ist eine senkrechte Dolomitflanke, von der aus sich ein Blick über die Gebiete von Aldein und Radein unter dem Weiß- und Schwarzhorn bietet, die Fernsicht aber auch bis zu den Ötztaler Alpen reicht.
Die Cislon-Alm oder Cisloner Alm, die besitzmäßig zu Truden gehört, liegt als flache, sehr ausgedehnte und von Mischwäldern umgebene Wiesenrodung am Westhang des Cisloner Berges und somit auf der Ostseite des Südtiroler Unterlandes. Mit ihrer nur 1.250 m hohen Lage ist sie wohl die tiefstgelegene Alm Südtirols. Sie bietet aber dennoch eine weite, freie Sicht. Die Baulichkeiten am malerischen Löschweiher wurden vor einigen Jahren neu errichtet.
Am Wegrand befindet sich ein sogenannter Kalkofen, der zwar längst ausgedient hat, aber vor dem Verfall gerettet wurde. Eine Hinweistafel erklärt alles Wissenswerte dazu.