Über St. Hippolyt nach Naraun
Im Frühling 2023 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 150 m
- Gehzeit: 2:00 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr bis Spätherbst
Anfahrt: Von Lana über die Gampenstraße und dann nach dem Tunnel kurz vor der Abzweigung nach Tisens rechts Parkplatz; mit dem Bus Nr. 216 von Lana bis zur Haltestelle Naraun.
Wegverlauf: Vom Parkplatz (654 m) wandern wir auf dem breiten Besinnungsweg durch Mischwald teils eben, teils leicht ansteigend hinauf zur Kirche St. Hippolyt (758 m; ab Parkplatz 30 Minuten, Einkehrmöglichkeit im nahen Gasthof Hippolyt, Donnerstag und Freitag Ruhetag).
Von der Kirche steigen wir zunächst über Felsstufen (Nr. 7) westseitig hinunter ins „Sautalele“ und wandern an der Weggabelung (Nr. 7, Hinweis „Völlan“) leicht ansteigend zur nächsten Weggabelung mit einem Bildstock. Nun folgen wir dem Hinweis „Hofstätterhof“ und der Nr. 8B und gelangen auf einem breiten Weg durch Wiesen hinauf zur Straße, wenden uns nach links und erreichen den Buschenschank „Hofstätterhof“ im Streuweiler Naraun (800 m, Einkehrmöglichkeit bis 25.06. und ab 05.08. bis 05.11., Dienstag Ruhetag; ab St. Hippolyt 45 Minuten).
Rückweg: Wir kehren auf dem Hinweg bis zur Weggabelung unterhalb des Hügels von St. Hippolyt zurück, wenden uns nach rechts (Nr. 7), wandern am Narauner Weiher (mehrere Schautafeln) vorbei und zurück zum Parkplatz an der Gampenstraße (ab Hofstätterhof 45 Minuten).
Schwierigkeit: Die Kurzwanderung ist leicht, der beschriebene Abstieg ins „Sautalele“ aber etwas steil und felsig.
Besonderheiten: Wiesen, alte Steinmauern, von den Eiszeitgletschern geformte Felspartien, Waldbereiche mit artenreichen Laubgehölzen und der idyllische Narauner Weiher säumen unseren Wanderweg.
Unser Ziel, das Höhenheiligtum St. Hippolyt, ist eines der bekanntesten Gotteshäuser unseres Landes und wurde 1286 das erste Mal erwähnt. Es bietet keine Sehenswürdigkeiten, dafür ist aber der Standort von großer kulturhistorischer Bedeutung. Archäologische Funde belegen, dass der Hügel, der seit Menschengedenken als mystischer Kultplatz gilt, bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt war. Uralte Wege und Schalensteine legen Zeugnis davon ab. Beeindruckend ist ohne Zweifel auch die einmalige Aussicht, die zum ausgiebigen Genießen einlädt.
Am direkten Zugang zum Höhenheiligtum wurde im Jahre 2010 ein Besinnungsweg im Gedenken an Papst Johannes II. angelegt. Sechs Reliefs aus Bronze, geschaffen vom Künstler Robert Giovanazzi aus Meran und von den Kunstgießern Stefan und Vinzenz Dirler aus Marling, laden zum Betrachten und zur Besinnung ein.