Von Klausen über Albions nach Gufidaun
Im Herbst 2018 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 380 m
- Gehzeit: 4:00 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr bis Spätherbst
Anfahrt: Mit dem Zug oder mit dem Auto; Parkplätze an der nördlichen Ortseinfahrt an den Wochentagen kostenpflichtig; Parkplätze am Bahnhof kostenfrei (zum Bahnhof gelangt man, indem man nach der Autobahnausfahrt die Straße Richtung Lajen fährt und dann rechts abbiegt).
Wegverlauf: Von der Pfarrkirche in Klausen (517 m) wandern wir über die Brücke zum Andreasplatz, folgen unter der Eisenbahn durch der Markierung Nr. 5 und erreichen auf einem Güterweg in wenigen Minuten den sogenannten Dürerstein, einen Aussichtspunkt über Klausen, von dem bereits der bekannte Maler die Szenerie bewundert hat. Auf dem Weg Nr. 5 steigen wir durch Wald und über Wiesengelände hinauf zum kleinen Dörfchen Albions (890 m, Einkehrmöglichkeit in der neuen Hofschenke Dillerhof – siehe Törggeleseite; ab Klausen 1 Stunde 15 Minuten). Nun folgen wir der Markierung Nr. 10 und wandern auf Güter- und Fußwegen über weite, ebene Wiesen und durch Wald in leichtem Auf und Ab zum Ansitz Fonteklaus (900 m, Einkehrmöglichkeit, Donnerstag Ruhetag; ab Albions 1 Stunde). Auf dem asphaltierten Zufahrtsweg gehen wir ziemlich steil abwärts, bis scharf rechts der Weg Nr. 4 abbiegt. Auf diesem Steig wandern wir durch den Wald bis zu den ersten Höfen von Gufidaun und weiter hinunter ins Dorf (734 m, Einkehrmöglichkeit im Turmwirt, Ruhetage: Dienstag und Mittwoch; ab Fonteklaus 50 Minuten). Auf der Zufahrtstraße (Markierung Nr. 7) und bald diese abkürzend wandern wir durch ein Waldstück hinunter zur Autobahn, einige Meter an dieser entlang, unterqueren sie und kehren auf einem breiten Weg zum Bahnhof von Klausen bzw. ins Zentrum von Klausen zurück (ab Gufidaun ca. 1 Stunde).
Orientierung und Schwierigkeit: Die Wege sind gut markiert und beschildert. Die Wanderung ist leicht, aber gutes Schuhwerk ist angeraten.
Besonderheiten: Klausen wird das „Dürerstädtchen“ genannt. Albrecht Dürer (1471‒1528) hielt sich auf seiner Italienreise 1494/95 auch in Klausen auf und malte an der Stelle, an der heute der Dürerstein (Tafel mit Inschrift) steht, ein Aquarell der Stadt.
Das idyllische Dörfchen Albions gehört zur Gemeinde Lajen und besitzt mit der Kirche zum hl. Nikolaus eine der schönsten Dorfkirchen Südtirols. Oberhalb der schmalen Eingangstür befindet sich ein Christophorus-Fresko. Im Innern fallen das markante Rippengewölbe und der spätgotische Flügelaltar ins Auge. Eine weitere Besonderheit sind die Kreuzwegstationen außen an der Kirchenmauer.
Der sagenumwobene Ansitz Fonteklaus wurde 1979 fachkundig renoviert und wird seitdem als Gasthof genutzt.
Gufidaun gehört zur Gemeinde Klausen. Es bietet sich durchaus ein Rundgang durch den Ort an, von dem die Urzeitstätten am Kirchhügel bezeugen, dass er uralt ist. Schloss Summersberg steht auf einem Felsen, der gegen das Villnößtal in wilden Wänden abbricht. Sowohl der große Turm als auch der Palas befinden sich großteils noch im mittelalterlichen Zustand. Das Schloss war zeitweise Sitz des Gerichtes Gufidaun, ist heute im Besitz der Familie von Zingerle und nicht zugänglich. Die Pfarrkirche zum hl. Martin schmücken bedeutende Fresken und die Holzskulptur einer sitzenden Madonna.
Von unserem Wanderweg bieten sich immer wieder schöne Ausblicke auf die gegenüberliegende Seite des Eisacktales mit den Orten Sauders, Villanders, Latzfons, Pardell, Garn, Verdings und Feldthurns.