Von Klausen über Sauders nach Villanders
Im Frühling 2018 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 357 m
- Gehzeit: 3:30 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr und Herbst
Anfahrt: nach Klausen; Parkmöglichkeiten (an Wochentagen kostenpflichtig) an den südlichen und nördlichen Ortseinfahrten von Klausen und am Bahnhof; mit dem Zug oder Bus nach Klausen
Wegverlauf: An der Hauptstraße am Südrand von Klausen (523 m) beginnt gegenüber der Fiat-Garage der Wanderweg Nr. 4 mit dem Hinweis „Villanders“. Wir folgen diesem etwas steilen Weg, der mehrmals die Straße nach Villanders quert bzw. sogar wenige Meter auf dieser führt. Nachdem wir die Häuser unter uns gelassen haben, zweigt links der blau markierte Törggelesteig ab. Der schmale Waldweg führt uns ins Bachbett hinab und auf der anderen Seite wieder hinauf und durch Wiesen bis zum Oberfurnerhof. Bald biegt von der Straße rechts ein Wiesenweg ab, auf dem wir den Weiler Sauders erreichen (780 m, auch St. Moritz genannt, Einkehrmöglichkeit nur im Herbst zur Törggelezeit; ab Klausen ca. 1½ Stunden). Oberhalb der Kirche folgen wir dem Hinweis „Villanderer Alm“ (Nr. 10) auf der Straße bergauf, bis rechts der alte Kirchsteig nach Villanders abzweigt. Zuerst über Wiesen, dann durch Wald und über eine Brücke gelangen wir hinauf zur Asphaltstraße und zu den Häusern von Villanders (880 m, mehrere Einkehrmöglichkeiten; ab Sauders 50 Minuten). Wir folgen der Straße nach rechts und gehen durch das Dorf (Besichtigung des Friedhofs und der Kirche sehr lohnenswert), bis unterhalb des Ansitzes „Steinbock“ rechts der Weg Nr. 4 (Hinweis „Klausen“) abzweigt. Auf diesem kommen wir an den archäologischen Ausgrabungsstätten vorbei und gelangen zu einem Bildstock. Hier wenden wir uns nach rechts (der direkte Abstieg nach Klausen ist zurzeit wegen eines Hangrutsches etwas weiter unten gesperrt), folgen der Markierung Nr. 4A und gelangen zum Törggelesteig, wenden uns nach links und erreichen auf dem Hinweg wieder Klausen (ab Villanders ca. 1 Stunde).
Schwierigkeit: Die Wanderung ist leicht, auch wenn manche Wegstrecken ziemlich steil sind. Gutes Schuhwerk ist angeraten.
Besonderheiten: Klausen, das mittelalterliche Städtchen mit der malerischen alten Hauptgasse, mit Zinnengiebeln und Erkerfassaden, mehreren Kirchen und den historischen Gaststätten, ist einen Rundgang wert.
Während der Wanderung zu den sonnig gelegenen Dörfern und Weilern über dem unteren Eisacktal, öffnet sich der Blick auf die gegenüberliegende Talseite und zu den
Dolomiten.
Sauders (oder St. Moritz) mit der Kirche zum Heiligen Mauritius (1406 erstmals erwähnt) besteht aus einer Reihe von Höfen.
In Villanders muss man dem Friedhof einen Besuch abstatten, denn hier stehen die geschmiedeten Grabkreuze vor dem Grabhügel und nicht dahinter, wie es sonst bei uns üblich ist. Der Archeoparc in Villanders befindet sich im Untergeschoss der Grundschule und ist mit einigen Einschränkungen zugänglich. Der Plunacker ist eine der bedeutendsten archäologischen Stätten im Alpenraum mit Funden aus der Zeit um 5000 v. Chr, aus der Kupfer- und der Bronzezeit. Die umfangreichen Gebäudereste aus der Römerzeit und dem Mittelalter wurden überdacht und sind nun die Hauptattraktion im Archeoparc Villanders.