Von Mühlbach über die Hochfläche von Natz nach Brixen
Im Frühling 2014 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- nach oben: 200 m
- nach unten: 300 m
- Gehzeit: 4:00 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr und Herbst
Anfahrt: Nach Brixen, Parkmöglichkeiten in der Nähe des Busbahnhofes, mit dem Linienbus nach Mühlbach, Ausstieg an der ersten Haltestelle im Dorf.
Wegverlauf: Von der Bushaltestelle in Mühlbach (775 m) gehen wir kurz hinauf zum malerischen Dorfplatz an der Kirche. Hier befindet sich an der Kirchhofmauer die Hinweistafel „Cikilyrweg“, die uns eine Weile den Weg weist. Wir wandern abwärts, unterqueren die alte Pustertaler Straße, wechseln über eine Brücke auf die orographisch rechte Seite des Valser Baches und unterqueren die Umfahrungsstraße und die Eisenbahn. Bald wird der Weg schmäler und wir blicken in das tief unter uns liegende Bachbett der Rienz, die tosend ihrer Mündung in den Eisack zuströmt. Wir steigen kurz steil aufwärts und gelangen zu einer Wiese. An der Wegkreuzung am nahen Waldrand folgen wir dem Weg nach rechts, der uns – zuletzt auf der Fahrstraße – nach Schabs (772 m, ab Mühlbach ca. 1 Stunde) führt. Vor der Kirche steigen wir links auf dem Weg Nr. 2 etwas bergan, gelangen an einen Bildstock, folgen dem Weg nach rechts und erreichen den Flötscherhof (854 m, Einkehrmöglichkeit). Nach ca. 400 m gelangen wir auf der breiten Zufahrt zum Flötscher Weiher mit dem Hotel Seehof, überqueren die Asphaltstraße und folgen der Markierung Nr. 2 bis nach Raas (820 m). Nun wandern wir auf der Straße (immer Nr. 2) oder zum Teil auf dem Steig daneben, vorbei am Hotel/Restaurant Hochrain bis nach Elvas (814 m; ab Schabs ca. 1 ½ Stunden). Im Dorf wählen wir den mit Nr. 1 markierten und als „Pinazweg“ benannten Weg entlang des Kreuzwegs mit Stationen abwärts, wenden uns an einer Kreuzung nach rechts und folgen einem alten Plattenweg bis zum Törggelehof „Gugger“ (im Frühling und ab Mitte September Einkehrmöglichkeit). Vom Parkplatz nehmen wir den steil abwärts führenden Weg Nr. 1, auf dem wir über Kranebitt nach Brixen (560 m), durch die Altstadt zum Dom und durch schmale Gassen zum Ausgangspunkt gelangen (ab Elvas ca. 1 ½ Stunden).
Orientierung und Schwierigkeit: Die Wanderung ist in jeder Hinsicht leicht und problemlos. Die Wege sind gut markiert und ausgeschildert.
Besonderheiten: Die Wanderung führt uns durch eine buntgemischte Landschaft aus Wald, Weinbergen und Obstanlagen. Die Pfarrkirche zur Hl. Helena in Mühlbach wurde bereits 1277 urkundlich erwähnt, 1873 wurde der moderne Erweiterungsbau angefügt. Die Kapelle St. Florianus gleich daneben war einst Gebeine- und Gebetshaus und ist heute ein Museum. Die Hochfläche von Natz-Schabs erstreckt sich nahezu herzförmig zwischen Eisack und Rienz und ist durch viele Wege für Wanderer erschlossen. Die eigentliche Bedeutung der Stadt Brixen liegt in ihrem Charakter als Bistumssitz, auch wenn der Sitz des Bistums Bozen-Brixen 1964 nach Bozen verlegt wurde und die Übersiedlung des Bischofs 1972 erfolgte. Neben zahlreichen Kleinoden kirchlicher Kunst bietet der Brixner Dom ein besonderes Fest fürstlichen Barocks.