Von Trens zum Schloss Sprechenstein
Im Frühling 2016 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 260 m
- Gehzeit: 2:30 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr bis Spätherbst
Anfahrt: Durch das Eisacktal ins Obere Wipptal bis zum Wallfahrtsort Maria Trens; im Dorf Parkmöglichkeiten. Mit dem Zug bis Freienfeld und zu Fuß (10 Minuten) nach Maria Trens.
Wegverlauf: Von der Kirche in Maria Trens (987 m) folgen wir der Markierung 24 und der Beschilderung „Sprechenstein“ zuerst durch Wiesen und an einigen Häusern vorbei nordwestwärts zum Wald. Wir steigen mäßig steil bergan und queren den Wald bis zu einer Wegteilung (ca. 1.200 m). Nun wandern wir links (Nr. 24 B) in leichtem Abstieg mit ein paar Serpentinen und durch eine Wiese zur Hofschenke (Einkehrmöglichkeit, Dienstag und Mittwoch Ruhetag) und zur nahen Burg Sprechenstein (1.170 m, das Innere nicht zugänglich; ab Trens gut 1 Stunde).
Kurz vor der Burg folgen wir dem Hinweis „Burgfrieden“ (Nr. 24 A) und erreichen auf einem schmalen, aber gut begehbaren Steig in Serpentinen durch einen Grashang bergab den Talboden und den Gasthof „Burgfrieden“ (939 m, Einkehrmöglichkeit). Hier überqueren wir die Straße, wenden uns nach links und wandern auf dem Pilgerweg (entsprechende Beschilderung und Hinweis „Trens“) parallel zur Staatsstraße südostwärts, überqueren bei der Reiterkapelle erneut die Straße und gelangen, mäßig ansteigend, zurück nach Trens (ab Sprechenstein knapp 1½ Stunden).
Schwierigkeit: Die Wanderung ist leicht und auch für Familien geeignet.
Beste Zeit: Frühjahr bis Spätherbst
Besonderheiten: Maria Trens ist der Hauptort der Gemeinde Freienfeld. Schon seit dem 14. Jahrhundert pilgern zahlreiche Besucher nach Maria Trens, das nach Maria Weißenstein zu den bekanntesten Wallfahrtsorten Südtirols zählt. Die prächtige Pfarrkirche ist einen Besuch wert, genauso wie die daran angeschlossene Kapelle mit dem Gnadenbild, einer in Prunkgewänder gehüllten Madonna.
Der Wanderweg, der auf der östlichen Talseite verläuft, bietet schöne Ausblicke auf Trens und Stilfes (auf der anderen Talseite) sowie über das Wipptal zu den Sarntaler Alpen und hinein bis zu den Ridnauner Hochgipfeln.
Das Schloss Sprechenstein wurde um 1240 erbaut und thront ostseitig über dem sagenumwobenen Sterzinger Moos. Es befindet sich in Privatbesitz und ist in einem guten Zustand, aber für Besucher nicht zugänglich. Die Gesamtanlage ist in zwei miteinander verbundene Baugruppen gegliedert und liegt gegenüber der Burg Reifenstein. Kennzeichnend für Sprechenstein ist der 24 m hohe Bergfried, einer der wenigen Rundtürme Tirols. Der zum Schloss gehörende, stark beschädigte Bauernhof wurde vor einigen Jahren abgerissen, neu aufgebaut und um eine Hofschenke erweitert.
Der Trenser Pilgerweg wurde im Jahr 2000 neu angelegt und mit Bildstöcken versehen.