Von Vernuer nach Gfeis
Im Frühling 2018 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 300 m
- Gehzeit: 2:30 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr bis Spätherbst
Anfahrt: Von Meran Richtung Passeier bis hinter Riffian, dort die Bergstraße nach Vernuer ab, auf dieser hinauf nach Vernuer bis zu einem kleinen Parkplatz mit einer Informationstafel, hier auch die Bushaltestelle und die Abzweigung nach Gfeis; mit dem Bus Nr. 224 (Dorf Tirol – Kuens – Riffian – Vernuer) bis zur genannten Bushaltestelle in der Nähe des Gasthofes Brunner.
Wegverlauf: Von der Haltestelle bzw. vom Parkplatz (1.100 m) gehen wir kurz auf der Asphaltstraße Richtung Gasthaus Brunner (1.100 m, Einkehrmöglichkeit, Dienstag Ruhetag). Kurz davor wenden wir uns nach links und wandern auf dem Fußweg Nr. 5 durch Buschwald und am Rande von steilen Wiesen bergwärts, erreichen die Straße und folgen dann wieder dem Fußweg bis zum Wald und durch diesen hinauf zu einer Lichtung, gehen wieder kurz auf der Straße, wenden uns bergwärts, steigen stetig höher und gelangen auf der Straße zu den leider geschlossenen Gasthöfen Unteröberst und Oberöberst (1.400 m, ab Parkplatz 50 Minuten). Wir gehen zwischen den Höfen durch und wandern auf dem Weg Nr. 24A, dem sogenannten „Lottersteig“, fast eben durch den Wald und an felsigen Hängen entlang. Am Ende des Lottersteiges gelangen wir auf eine Wiese, wenden uns nach links (Nr. 21) und wandern über Wiesen und dann auf der Straße hinunter zum Gasthof „Walde“ (1.300 m, Einkehrmöglichkeit, Donnerstag Ruhetag; ab Oberöberst 45 Minuten). Von der Straßenkehre in der Nähe des Gasthofes folgen wir der Markierung Nr. 21 und dem Hinweis „Riffian“ und wandern in Kehren über Wiesen und durch Wald hinab zu einer Weggabelung. An dieser wenden wir uns nach links und wandern auf dem Meraner Höhenweg (Markierung Nr. 24) nordwärts, erreichen den Gasthof „Bergrast“ (1.200 m, geschlossen), queren steile Waldhänge, erreichen die Straße und gelangen auf dieser zurück zum Parkplatz bzw. zur Bushaltestelle (ab Gasthof Walde knapp 1 Stunde).
Schwierigkeit: Die Wanderung ist leicht, auch wenn manche Wegstrecken ziemlich steil sind. Gutes Schuhwerk wird empfohlen.
Besonderheiten: Von unserem Wanderweg genießen wir immer wieder einen besonders schönen Blick auf die gegenüberliegende Westgruppe der Sarntaler Alpen mit dem Hirzer und dem Ifinger sowie den Fernblick zur Mendel und den Ultner und Nonsberger Bergen. Hoch über unserem Weg locken die Gipfel der Texelgruppe mit ihren Almen und Seen (der Aufstieg zum Obisellsee und zur gleichnamigen Alm beginnt bei den Obersthöfen). Außerdem machen wir auf der anderen Talseite etwas tiefer die Weiler Tall und Videgg und weiter unten die Dörfer Verdins und Schenna aus. Auch taleinwärts öffnet sich der Blick immer wieder und Meran und das Etschtal rücken ebenfalls ins Blickfeld.
Es sei mir noch erlaubt, meinem Bedauern Ausdruck zu verleihen, dass von den ehemals sechs Gasthöfen am Berghang oberhalb von Riffian nur noch zwei zur Einkehr offen stehen. Damit gehören ein paar beliebte Treffpunkte und ein Teil bäuerlicher Gastkultur endgültig der Vergangenheit an. Schade, dass die junge Generation nicht mehr für diese – sicher nicht immer einfache – Arbeit zu begeistern ist, obwohl die Gegend mit Straßen sehr gut erschlossen ist.