Zu den Stoanernen Mandlen
Im Herbst 2019 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 450 m
- Gehzeit: 3:30 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr bis Spätherbst
Anfahrt: Von Meran über Hafling und Vöran (oder von Terlan) nach Mölten und in Richtung Jenesien, am Parkplatz Schermoss vorbei abwärts nach Flaas, etwas vor der Kirche links ab nach Kampidell und auf schmaler Teerstraße weiter bis zum Parkplatz Kampidell (gebührenpflichtig).
Wegverlauf: Vom Parkplatz (1.560 m) folgen wir der breiten Forststraße (Nr. 5) hinein ins Holdertal und wandern stets leicht ansteigend bis zur Jenesier Jöchl-Alm, wenden uns kurz vorher nach links und erreichen auf dem erneuerten Wanderweg Nr. 28 durch den Wald nur mäßig ansteigend die Möltner Kaser (1.763 m, Einkehrmöglichkeit, bis Anfang November täglich geöffnet; ab Parkplatz knapp
1 Stunde). Nun folgen wir dem Hinweis „Stoanerne Mandlen“ und der Nr. 28, später Nr. 23 A und wandern zuerst etwas steiler bis zu den freien Almwiesen und erreichen dann über den Bergrücken die Stoanernen Mandlen auf der Hohen Reisch (2.003 m, ab Möltner Kaser 50 Minuten). Nun überqueren wir den Rücken mit den Steindauben Richtung Osten und steigen etwas steil hinunter zu einem Tisch mit Bank und mehreren Wegweisern. Wir wandern, der Markierung Nr. 23, später 23 B und dem Hinweis „Jenesier Jöchl“ folgend, bergab und dann wieder leicht bergauf und gelangen zu den Putzwiesen (höchster Punkt: 1.942 m). Durch den Wald wandern wir weiter bergab, an einer der Weggabelungen folgen wir der Nr. 5A, erreichen eine Forststraße und gelangen auf dieser zur Jenesier Jöchl-Alm (1.664 m, Einkehrmöglichkeit, bis Mitte November geöffnet; ab Stoanerne Mandlen 1 Stunde 15 Minuten). Auf der Forststraße (Nr. 5) wandern wir leicht absteigend zurück zum Parkplatz (ab Jenesier Jöchl-Alm 30 Minuten).
Orientierung und Schwierigkeit: Die Wege sind gut markiert und beschildert. Die Wanderung ist für geübte Bergwanderer leicht. Gutes Schuhwerk ist angeraten.
Beste Zeit: Frühling bis Spätherbst
Besonderheiten: Einer der bekanntesten Orte in den südlichen Sarntaler Alpen ist der sagenumwobene Almrücken der Großen oder Hohen Reisch (2.003 m), der von unzähligen mannshohen Steinmännern geziert wird. Dies sind aus vielen Steinplatten geschichtete, meist säulenförmige Gebilde. Der Legende nach war der Platz ein Treffpunkt für Hexentänze. Bereits im 16. Jahrhundert wurden die Steinmänner in einer Gerichtsschrift erwähnt. Funde von Felsgravuren und Werkzeugen beweisen, dass der Platz sogar schon von den Kelten genutzt wurde.
Vom Wanderweg und vom sanften Gipfelrücken bieten sich überwältigende Ausblicke auf die umliegende Bergwelt.