Zum Piz Chavalatsch
Im Herbst 2021 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 1020 m
- Gehzeit: 5:00 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr bis Spätherbst
Anfahrt: Durch den Vinschgau bis Spondinig und über Prad Richtung Stilfser Joch bis Gomagoi, dort rechts ab Richtung Stilfs; kurz vor dem Dorf Stilfs führt eine Bergstraße links zu verschiedenen Höfen und weiter Richtung Fragges (Wildgehege), dort Parkmöglichkeiten.
Wegverlauf: Vom Parkplatz beim Wildgehege des Nationalparks (1.742 m) wandern wir in der Linkskehre rechts auf einem schmalen Steig (Nr. 2) am Zaun des Geheges entlang kurz etwas steil hinauf und kommen nach mäßig ansteigender Waldquerung zu einem Almweg. Wir wenden uns nach links, gelangen durch den Wald auf freie Wiesen und erreichen nach kurzem Anstieg, vorbei an der Unteren Stilfser Alm, die Obere Stilfser Alm (2.077 m, Einkehrmöglichkeit; ab Parkplatz 1 Stunde). Kurz vor der Oberen Stilfser Alm zweigt der Steig Nr. 5 ab, ein alter, gut angelegter Militärweg, der in vielen Serpentinen gleichmäßig ansteigend hinaufführt zum Gipfel des Piz Chavalatsch (2.763 m, ab Stilfser Alm 2 Stunden).
Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute (ca. 2 Stunden).
Orientierung und Schwierigkeit: Die Wege sind gut beschildert. Die lohnende Wanderung weist keine nennenswerten Schwierigkeiten auf.
Besonderheiten: Der Piz Chavalatsch ist ein schön gelegener Berg hoch über Stilfs auf der einen und dem Münstertal auf der anderen Seite und bietet einen der schönsten Ausblicke des Vinschgaus. Auf dem Gipfel verläuft auch die Grenze zwischen Italien und der Schweiz, die auch die Grenze zwischen Südtirol und Graubünden ist. Zugleich ist der Gipfel der östlichste Punkt der Schweiz. Etwas unterhalb des Gipfelkreuzes befindet sich eine ehemalige Zöllnerhütte mit Amateurfunkumsetzer. Beeindruckend ist hier vor allem auch der einmalige Blick auf die zentrale Ortlergruppe und die östlich anschließenden Laaser Berge. Nur die Königsspitze versteckt sich hinter dem „König Ortler“. Wir schauen auch hinunter in das Münstertal, überschauen fast den gesamten oberen Vinschgau und die Engadiner und die Ötztaler Alpen sowie unzählige weitere Gipfel.